Sterbetafel Österreich

Sowohl private als auch staatliche Pensions- und Versicherungsberechnungen verwenden Zinseszins-, Renten- und Wahrscheinlichkeitsrechnungen. Um diese Berechnung durchführen zu können ist eine Sterbetafel notwendig. Diese Sterbetafel gibt darüber Auskunft, wie groß die Zahl gleichaltriger Personen ist, die das nächste Jahr überleben werden. Der Begriff Sterbetafel ist demnach nicht ganz zutreffend, es sollte besser von „Überlebenstafeln“ gesprochen werden.

Sterbetafeln werden von der Statistik Austria immer im Umfeld einer Volkszählung erstellt. Es handelt sich dabei um sogenannte ausführliche, allgemeine und ausgeglichene Periodensterbetafel.
Ausführlich bedeutet, dass für jedes Lebensalter die Lebenserwartung angegeben wird. Die allgemeine Gültigkeit bezieht sich darauf, dass die gesamte Bevölkerung, ohne Berücksichtigung von Teilgruppen, einbezogen wurde. Um zufällige Schwankungen auszugleichen, wird ein Glättungsverfahren benutzt.

Bezüglich der Lebenserwartung liegt Österreich ganz im Trend der westlichen Industrieländern. Die Österreicherinnen und Österreicher leben immer länger, wobei die Männer aufholen. Laut Sterbetaflel 2000/2002 ist die Lebenserwartung bei Frauen 81,5 Jahre, bei Männeren 75,5 Jahre. Die Sterbetafeln geben nicht nur Auskunft über die Lebenserwartung. Man kann auch Wahrscheinlichkeiten ablesen, ein bestimmtes Alter zu erreichen. So beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass eine Frau in Österreich 90 Jahre alt wird 24, 8 %. Die eines Mannes hingegen nur 12 %. Die Wahrscheinlichkeit 100 Jahre alt zu werden ist für Frauen 1 %, für Männer 0,3 %.

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