Eine Lebensversicherung wird in der Regel über lange Jahre angespart, um am Ende der Laufzeit dann entweder eine Einmalzahlung zu erhalten oder aber zur monatlichen Pension ein kleines Zubrot zu haben. Und natürlich ist man dadurch – wie der Namen schon sagt – abgesichert für den Fall, dass der Versicherungsnehmer verstirbt. Dann geht die Summe entweder an die Erben oder an eine namhaft gemachte Person.
Ist es jetzt eine gute Idee, eine Lebensversicherung noch während der Laufzeit aufzukündigen, da man dringenden Geldbedarf hat? Die Antwort ist: Nein.
Wenn es möglich ist, ist jeder Kredit und jedes Darlehen billiger, als eine laufende Lebensversicherung aufzukündigen.
In der monatlichen Prämie sind nämlich viele Nebenkosten berücksichtig, also Verwaltungskosten, Provisionen für den Makler, der die Versicherung abgeschlossen hat, die Versicherungssteuer und Ähnliches. Kündigt man nun, wo werden diese Beträge alle aufgerechnet mit dem Guthaben, das vorhanden ist – und das, was überbleibt, ruft bei den Kunden in der Regel großes Entsetzen hervor, da der Auszahlungsbetrag weit unter dem liegt, was man eigentlich einbezahlt hat. Wer es genau wissen möchte, hat die Möglichkeit, bei der Versicherung anzufragen, wie viel die Versicherung aktuell „bringen“ würde – und dann wird er die Finger davon lassen. Wie gesagt – alles ist günstiger, als eine Lebensversicherung vorzeitig zu kündigen!
