In der heutigen Zeit ist es sehr wichtig, schon frühzeitig an seine spätere Pension zu denken. Denn nur wer frühzeitig mit der Anlage beginnt, hat die Möglichkeit mit niedrigen Beträgen doch noch eine bemerkenswerte Summe anzusparen bis zum Pensionsantritt. Je später man anfängt, desto mehr muss man zurücklegen, damit man das Pensionsloch (Differenz zwischen dem letzten Aktivbezug und der Höhe der Pensionszahlungen) bestmöglich abfedert.
Um sich zu entscheiden, sollten allerdings auch die verschiedensten Möglichkeiten verglichen werden. Viele Jahre wurde den Konsumenten eingeredet, dass die staatlich geförderte Pensionsvorsorge die beste Art sei sich darauf vorzubereiten. Aber es kam anders, denn die Krise seit 2008 hat viele Anbieter dazu veranlasst die Veranlagungsstrategie zu ändern und somit haben die Kunden der abgeschlossenen Pensionsvorsorgen meist sehr konservative Anlageprodukte mit sehr hohen Verwaltungskosten (die Performance erinnert an ein herkömmliches Sparbuch, wenn auch mit deutlich höheren Risiken und deutlich höheren Verwaltungskosten für die Versicherung).
Trotz allem hat die staatlich geförderte Pensionsvorsorge auch ihre Vorteile und wenn Sie am überlegen sind, ob Sie nicht doch so eine Versicherung abschließen sollten, so hier ein paar Hintergrundinformationen:
Schon Kinder können von ihren Eltern mit einem monatlichen Betrag versichert werden (ab 10,00 Euro im Monat). Selbst für Erwachsene ist der Mindestbetrag so gering (ab 25,00 Euro im Monat), dass sich viele Interessierte dieses leisten kann. Die hohe Rendite ist leider meist nicht so garantiert, jedoch gibt es auch hier schon Gegenvorschläge der Versicherungsträger – überprüfen Sie Ihr Angebot im Detail und fragen Sie die Versicherung wie hoch denn der Verwaltungskostenanteil ist. Wie viel Rendite die Versicherung abwirft, kann im Vorfeld nicht genannt werden, denn diese hängt von der Entwicklung der Weltmärkte ab (aber es gibt eine gesetzliche Mindestrendite, welche aber äußerst gering ist). Die Höhe der tatsächlichen Rendite wird jedes Jahr neu festgeschrieben und liegt immer zwischen den im Vertrag angegeben Prozenten.
Einen weiteren Vorteil, den der Versicherungsnehmer bei der staatlich geförderten Pensionsvorsorge hat, sind die flexiblen Einzahlungen, die zwischen 25 Euro und 180 Euro liegen. Um seine Pension in Anspruch nehmen zu können, muss jeder Versicherungsnehmer seinen 40. Geburtstag erreicht haben. Die staatlichen Förderungen, die im Laufe der Versicherungszeit erworben werden, können allerdings nur in Anspruch genommen werden, wenn die Pension monatlich zur Auszahlung kommt. Wer sich dafür entscheidet, das angesparte Kapital als Einmalzahlung zu erhalten, der verliert allerdings die gesamte Kapitalgarantie und muss mindestens 50 Prozent der staatlichen Förderung zurückzahlen. Daher ist eine genaue Überlegung im Vorfeld von großer Bedeutung, denn nur so kann sich jeder Interessierte eine gute Pension erwirtschaften. Die staatliche Förderung der Pensionsvorsorge hängt vom aktuellen Marktzinssatz ab und variiert zwischen 8,5 und 13,5 % auf die jährliche Einzahlung. Zahlen Sie im Jahr 500,00 Euro ein, so bekommen Sie bei einer Förderung von 8,5 % jedes Jahr zusätzlich 42,50 Euro vom Staat auf den Versicherungsvertrag gutgeschrieben. Es ist keine Welt und keineswegs eine Renditezahl, sondern einfach nur ein kleiner Zuschuss für die jährliche Einzahlung, analog zum Bausparen.
Ob die staatlich geförderte Pensionsvorsorge (offiziell heißt sie Zukunftsvorsorge) nun wirklich eine interessante Möglichkeit ist für die Pension vorzusorgen, dass muss jeder für sich überlegen. Konsumentenschützer sagen JA zu einer Vorsorge, aber ein bedingtes NEIN zur aktuellen Regelung. Weitere interessante Informationen rund um dieses aktuelle Thema findet man z. B. unter folgenden Links: