Kilometergeld oder Firmenauto – Was ist besser?

Sollte man lieber auf Kilometergeld fahren oder ein Firmenauto nehmen? – Vorteile und Nachteile der jeweiligen Wahl.

Bei einem firmeneigenen Fahrzeug, das mindestens zu 50 % dienstlich genutzt wird, werden alle tatsächlichen Kosten für das Fahrzeug berücksichtigt und abgedeckt. Darunter fallen Benzin- und Ölkosten, Service und Reparaturkosten, Radio, Winterreifen, Vignetten, Versicherungen, Mitgliedsbeitrag beim ÖAMTC usw. Die Privatnutzung eines Firmenautos ist für den Arbeitnehmer ein Vorteil aus seinem Dienstverhältnis, wie andere Sachleistungen des Arbeitgebers auch und ist lohnsteuer- und sozialversicherungspflichtig. Die Privatnutzung wird mit 1,5 % der Anschaffungskosten für einen Neuwagen angesetzt und muss versteuert werden. Ein Firmenauto zu fahren, birgt ein verlockendes Image, aber die Nachteile sollten genau berechnet werden. Einen Dienstwagen zu fahren ist steuerlich interessant, wenn er viel privat und wenig für die Firma genutzt wird und wenn relativ wenige Kilometer zurückgelegt werden, die Privatkilometer dürfen 6000 km im Jahr nicht überschreiten. Es ist anzuraten, auch hier ein Fahrtenbuch zu führen. Für die Privatnutzung bekommt der Arbeitgeber einen Aufwandsersatz, der vom Arbeitnehmer versteuert werden muss. Problematisch kann es werden, wenn er durch die Nutzung eines Firmenwagens in eine höhere Steuerklasse gerät.
Wird ein privater Pkw für dienstliche Zwecke genutzt, können die entstehenden Kosten als Werbungskosten abgesetzt werden wie z. B. für Dienstfahrten, Fortbildungen oder einen berufsbedingten Umzug. Die Kosten für den Weg von der Wohnung zum Arbeitsplatz können dann nicht geltend gemacht werden, sie sind durch den pauschalen Verkehrsabsetzbetrag abgedeckt. Es ist gleichgültig, ob es sich um tatsächlich anfallende Kosten handelt oder um Kilometergeld. Das Kilometergeld deckt alle Kosten ab, wie auch bei einem Firmenwagen. Zwingend erforderlich ist das Führen eines Fahrtenbuchs für die betrieblich bedingten Fahrten, auch Belege wie z. B. eine Reisekostenabrechnung werden anerkannt. Das Kilometergeld ist immer gleich hoch, wer also mit einem kostengünstigen Auto fährt, kann sich einen guten Zusatzverdienst erfahren. Dieser kann allerdings durch anfallende Reparaturen geschmälert werden.

URL-Quellen:
http://magazin.unternehmerweb.at/
http://www.bdo.at
http://www.wirtschaftsblatt.at

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