Das Budget 2011 ist von dem Gedanken getragen, dass jeder seinen Beitrag leisten muss. Die Banken werden (endlich) zur Kasse gebeten, das Autofahren wird teurer, detto das Rauchen – und auch vor den Familien haben die Sparpläne der Bundesregierung nicht zurückgeschreckt:
Bis jetzt war es so, dass ab dem 3. Kind ein sogenannter „Mehrkinderzuschlag“ über die Arbeitnehmerveranlagung geltend gemacht werden konnte. Dieser betrug € 38,40 pro Monat, also für kinderreiche Familien ein nicht unerheblicher Betrag.
Dieser Mehrkinderzuschlag fällt dem Spargedanken zum Opfer – ab 2011 wird es ihn nicht mehr geben. Aufrecht bleiben im Gegensatz dazu die Kinderabsetzbeträge für haushalts- oder nichthaushaltszugehörige Kinder, die gleichfalls im Rahmen der Arbeitnehmerveranlagung geltend gemacht werden können. Auch die Kinderbetreuungskosten (für Kinder bis zum vollendeten 10. Lebensjahr bis maximal € 2.300 / Jahr und Kind) bleiben davon unberührt. Die Regierung verspricht sich von dieser Maßnahme Einsparungen im Bereich zwischen 50 und 60 Millionen Euro pro Jahr – eine große Summe, aber leider auf dem Rücken der kinderreichen Familien.