Ist von Schuldenkrisen die Rede, so horchen viele Sparer auf. Praktisch alle Haushalte versuchen etwas auf die hohe Kante zu legen, um für alle Fälle gewappnet zu sein und im Zweifelsfall handlungsfähig zu bleiben.
Es dauert lange, bis eine Krise aus Politik und Wirtschaft beim Verbraucher ankommt. Sich aber in Sicherheit zu wähnen ist bestimmt nicht die beste Einstellung. Auch wenn sich die Zeichen der Zeit nur langsam zeigen, so wissen doch die meisten, dass mit dem Euro eine höhere Belastung auf die Währung gekommen ist. In den vielbeschriebenen Beispielen zur Teuerung von Lebensmitteln und Haushaltskosten allgemein, wird das jedem deutlich. Fakt ist aber, dass sich reale Werte und Arbeitsleistung auch durch die europäische Währung nicht entscheidend geändert haben. Solange die Produktion und Wirtschaft eines Landes stabil ist, kann auch eine schwankende Währung nur wenig Einfluss auf die letztliche Stabilität und damit Sicherheit des Gesparten ausüben.
Die Summen, die von der EU in den Euro investiert werden, erfüllen aber zu Recht viele mit Schrecken und Unverständnis. Relativiert wird das aber sehr schnell, wenn klar wird, dass die Hauptgeldgeber von Hilfszahlungen auch die Hauptprofitöre des Euro sind. Dazu kommt, dass ein Großteil der Schulden der kritischen Eurolänger in die betreffenden Länder selbst zurückfließt und damit die Wirtschaft neu angekurbelt wird. Die Zahlungsunfähigkeit eines Landes wie Griechenland würde mehr Schaden für alle Gläubigerländer anrichten, als es die hohen Hilfszahlungen je könnten, da dieses Geld ja nicht verloren ist, sondern ein guter Teil, über den Wirtschaftskreislauf, sehr schnell wieder seinen Weg zurück findet.