lnvestion

ist der Einsatz von materiellen und immateriellen Werten zur Schaffung von Kapital (z. B. Maschinen, Gebäuden, Ausstattung von Arbeitsplätzen, Ausbildung). Die Ersatzinvestition (Re-Investition) dient dem Ersatz verbrauchter Vermögensgegenstände. Unter Neuinvestition versteht man die Anschaffung neuer Investitionsobjekte zwecks Aufnahme oder Ausweitung der wirtschaftlichen Tätigkeit. Man unterscheidet private Investitionen, die im Bereich der Privatwirtschaft vorgenommen werden, und öffentliche Investitionen, die von der öffentlichen Hand getätigt werden. Öffentliche Investitionen dienen neben ihrem unmittelbaren Zweck (beispielsweise Verbesserung der + Infrastruktur) der + Konjunktur- und Wachstumspolitik. Investitionen der Unternehmen aufgrund der Anforderungen der einzelnen Betriebsabteilungen oder einer Investitionsrechnung dienen der Ausnutzung sich bietender Gewinnchancen. Zeitpunkt und Ausmaß hängen im Rahmen der lnvestitionsplanung der Unternehmen von den Absatzerwartungen und dem vorhandenen oder beschaffbaren Kapital ab. Die Bereitschaft der Unternehmer zur Investition (Investitionsneigung) wird besonders von der zu erwartenden Konjunkturentwicklung (4 Konjunktur) beeinflußt. Daher ist eine ruhige Wirtschaftsentwicklung von großer Bedeutung (gutes »Investitionsklirna«)A. ls lnvestitionsquote bezeichnet man den Anteil des Nationalproduktes, der in einem Jahr investiert, das heißt also, nicht unmittelbar konsumiert, sondern für Ersatz- bzw. Neuinvestitionen eingesetzt wird. Die Investitionsgüterindustrie erzeugt die Anlagen, Maschinen und andere Investitionsgüter. Von dieser Industrie unterscheidet sich die Konsurngüterindustrie, die Waren zur Deckung der unmittelbaren Konsumbedürfnisse erzeugt. Die Investitionsgüterindustrie ist den Konjunkturschwankungen besonders ausgesetzt: Bei Konjunkturrückschlägen zeigt sich eine sinkende Investitionsneigung der Unternehmer, was zu kurzfristigen Auftragsschwankungen bei der Investitionsgüterindustrie führt. Damit kommt der Investitionsgüterindustrie eine besondere Bedeutung für die Konjunkturentwicklung zu. Es ist Aufgabe der Konjunkturpolitik, allzu starken Schwankungen in der Konjunkturentwicklung entgegenzuwirken. Durch Förderung der Investitionen kann in diesem Sinn einem allzu starken Schwanken der Auftragssituation in der Investitionsgüterindustrie entgegengewirkt werden. In diesem Sinn sollen die Unternehmer durch Verbilligung der Investitionskredite in der Zeit der Rezession zu Investitionen angeregt werden. Innerhalb der österreichischen Volkswirtschaft kommt der Investitionsgüterindustrie eine namhafte Bedeutung zu.

Hinterlassen Sie eine Antwort