Habenzinsen – Was sind Habenzinsen?

Als Habenzinsen werden Zinsen bezeichnet, die ein Kreditinstitut auf angelegte Guthaben ihrer Kunden zahlt. Bei der Art der Geldanlage handelt es sich in erster Linie um Spar-, Sicht- oder Termineinlagen. Die Bank arbeitet mit dem ihr von den Kunden überlassenen Geld und schüttet anschließend einen Teil des Gewinns als Zinsen an die Anleger aus.

Die Höhe der Habenzinsen richtet sich nach Art und Dauer der Anlage, dem Zinssatz sowie nach der Höhe der Anlagesumme. In der Regel ist der Zinssatz bei Sichtanlagen, also Anlagen mit täglichem Zugriff wie etwa Sparkonten oder Tagesgeld, etwas geringer als bei Geldanlagen mit fester Laufzeit. Die Höhe der Zinsen kann zudem von Bank zu Bank variieren.

Der Zinssatz bezieht sich generell auf den Zeitraum von einem Jahr, so dass bei kürzerer Laufzeit entsprechend anteilig Zinsen ausgezahlt werden.

Grundsätzlich gelten Habenzinsen als Einnahme und müssen somit versteuert werden, jedem Steuerpflichtigen steht jedoch ein gewisser Freibetrag zu. In Deutschland liegt dieser derzeit bei 801 Euro für ledige Personen und 1402 Euro für verheiratete Paare.

Den Gegensatz zu Habenzinsen stellen Sollzinsen dar. Sollzinsen berechnet eine Bank ihren Kunden für in Anspruch genommene Kredite. Der Zinssatz ist in der Regel deutlich höher als der von Habenzinsen.

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