Der Einkommensnachweis in Österreich

Was ist ein Einkommensnachweis und wo bekomme ich in Österreich einen Einkommensnachweis?

Der Einkommensnachweis dient in erster Linie der Bonitätsprüfung von Privatpersonen. Diese wird bei Kunden überprüft, die eine Kreditanfrage tätigen oder ein Konto eröffnen möchten, da sich die Bank zunächst absichern möchte mit welcher finanziellen Lage beim Kunden zu rechnen ist. Der Einkommensnachweis wird in der Regel mit der Vorlage der letzten drei Gehaltsabrechnungen oder einer Bescheinigung über das Bestehen eines gültigen Arbeitsvertrages gebracht. Die Einreichung von Kontoauszügen, auf denen die Gehaltseingänge der letzten drei Monate verzeichnet sind, reichen gewöhnlich auch aus. Bei Unternehmen wurde zudem ein Rating mit 27 verschiedenen Faktoren (z.B Status, Rechtsform, Stammkapital oder Umsatz) erstellt, um die Bewertung des Geschäftsrisikos vorzunehmen. Für jeden Faktor gibt es dabei einen festgelegten Wert, von dem der im Unternehmen ermittelte Wert nicht so weit abweichen sollte.
In Österreich werden diese Prozesse vom KSV (Kreditschutzverbund) abgewickelt. Diese prüft zunächst die Bonität und Sicherheiten des Kreditnehmers und leitet die vorhandenen Daten dann umgehend an das jeweilige Kreditinstitut weiter. Danach wird entschieden, ob der Kredit dem Kunden gewährt wird oder nicht. Bei schlechter KSV oder bei bestimmten Vorkommnissen ist es nicht unüblich, dass der Status des Kunden als unsicher eingestuft wird und der Kreditantrag abgelehnt wird. Dazu würde beispielsweise ein überzogenes Konto, Arbeitslosigkeit oder unbezahlte Rechnungen zählen. In Österreich ist es für die Banken gesetzlich verpflichtend, vor jedem Kreditantrag einen umfangreichen Bonitätscheck durchzuführen.

Eine Antwort

  1. monica August 15, 2014

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