Sozialversicherungsnummer in Österreich

Die Sozialversicherung ist in Österreich ein Ordnungsbegriff, der nicht nur für den Bezug von Leistungen bei der Gebietskrankenkasse wichtig ist: Auch das Finanzamt oder das Rote Kreuz arbeiten mit der Sozialversicherungsnummer, um die Kunden eindeutig identifizieren zu können. Und das mit gutem Grund:

Jede Sozialversicherungsnummer ist einmalig.

Die Sozialversicherungsnummer ist 10-stellig: die letzten sechs Ziffern stellen das Geburtsdatum darf, also zum Beispiel 010274 für den 1. Februar 1974. Die ersten vier Stellen sind die Lauf- und die Prüfziffer:
Man wird durchnummeriert, das sind die ersten drei Stellen, und die vierte Stelle dient zur Absicherung der Korrektheit als Prüfziffer, die aus den anderen neun Zahlen mathematisch ermittelt wird. Somit ist garantiert, dass eine Sozialversicherungsnummer nicht doppelt vergeben wird. Die Vergabe und Verwaltung obliegt dem Hauptverband der Sozialversicherungsträger in Wien. Für Neugeborene wird automatisch eine Sozialversicherungsnummer vergeben, sobald eine Geburtsurkunde ausgestellt wurde: Dieser Vorgang ist EDV-mäßig automatisiert. Arbeitet beispielsweise ein Ausländer das erste Mal in Österreich und wird er bei der Gebietskrankenkasse angemeldet, so wird für ihn im Zuge der Anmeldung die Sozialversicherungsnummer vergeben. Und über eines sollte man sich nicht wundern: Es gibt 13 Monate bei der Sozialversicherungsnummer. Nicht immer ist es möglich, das genaue Geburtsdatum anzugeben, da dies beispielsweise in manchen Dörfern in Afrika nicht wichtig ist. Hier behilft man sich dann mit dem Monat 13, eine derartige Sozialversicherungsnummer könnte also 1234 011365 lauten.

Eine Antwort

  1. Gerlinde Mai 29, 2014

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