Pflegegeld Änderungen 2011

Zur Sanierung des Staatshaushaltes soll in Zukunft die Genehmigung für Pflegegeld erschwert werden. Aber nicht nur die Genehmigung des Pflegegelds soll erschwert werden, nein auch grundsätzlich gibt es Pflegegeld Änderungen für 2011.

Die Verschärfung der Bestimmungen für den Anspruch ist ein Sparvorschlag der Regierung und soll jetzt umgesetzt werden. Für die Pflegestufen eins und zwei ist somit ein erhöhter Pflegeaufwand notwendig. Waren es bisher 50 bzw. 75 Stunden im Monat, sollen es künftig deutlich mehr sein, um Pflegegeld zu bekommen. Das würde bedeuten, dass in Zukunft wesentlich weniger Menschen Pflegegeld erhalten. Zurzeit leben fast 400.000 Menschen in Österreich, die auf Pflege angewiesen sind. Fast 200.000 von ihnen bekommen Pflegegeld der Stufen eins und zwei. Diese Zahlen zeigen die Aktualität dieses Themas. Da die Zahl der pflegebedürftigen Personen ständig steigt, muss die Regierung auf die dadurch wachsenden Probleme jetzt reagieren. In Regierungskreisen wurde vermutet, dass durch das Pflegegeld die Pensionen aufgestockt würden, daher sei eine Erschwerung des Pflegegeldzuspruches notwendig.

Die derzeitige Höhe des gezahlten Pflegegeldes beläuft sich auf 154,20 Euro für die Stufe eins bzw. 284,30 Euro für die zweite Pflegestufe pro Monat. Durch die Verschärfung der Bestimmungen würde etwa jeder zehnte Pflegebedürftige den Anspruch auf Pflegegeld verlieren. In absoluten Zahlen sollen 10.000 Personen das Pflegegeld verlieren.
Das hätte eine Ersparnis von etwa 30 Mio. Euro zur Folge. Die Regierung will die erschwerten Richtlinien aber nur für künftige Pflegegeldanträge regeln, so dass bisher erfolgte Einstufungen davon unberührt bleiben. Eine komplette Abschaffung der Pflegestufen eins und zwei hat die Regierung allerdings ausgeschlossen, das siebenstufige System soll beibehalten werden. Im August diesen Jahres erhielten 363.453 Menschen Pflegegeld, davon wurden 77.448 Menschen die Stufe eins und 121.018 Menschen die Stufe zwei genehmigt.

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