Familienbeihilfe NEU: 210 Euro pro Kind?

Die Familienbeihilfe soll neu werden, so zumindest wenn es nach der Arbeiterkammer und der Industriellenvereinigung geht. Eingespart werden soll 100 Mio. Euro bei der Kinderhilfe, wenn sie so kommt wie es die AK und die IV sich denken. Bei der neuen Familienbeihilfe wäre es so, dass für jedes Kind ein Pauschalbetrag von 210,00 Euro – ganz gleich wie alt das Kind ist und wie viele Kinder man hat – an die Eltern überwiesen wird.

Damit würde das System um eine Spur einfacher werden. Damit es aber nicht zu einfach wird, haben sich die AK und die IV aber wieder was Neues schwieriges ausfallen lassen, denn es soll auch Gutscheine für die Eltern geben. Es soll nämlich pro Monat und pro Kind einen zweckgebundenen Gutschein in der Höhe von 35,00 Euro geben, welche gebündelt oder nach und nach eingelöst werden können. Einlösen kann man diese Gutscheine z. B. für Skikurse, Nachhilfe, Musikschule, Tageseltern, …

Für Eltern mit behinderten Kindern oder für Alleinerziehende wird es aber auch in Zukunft erhöhte Familienbeihilfen geben, wenn es nach dem Kopf der beiden Interessensvertretungen geht.

Besonderes Augenmerk möchten die beiden Interessenvertretungen auf den Ausbau der Betreuungsplätze für unter Dreijährige legen. Hier soll es 35.000 neue Betreuungsplätze geben. Außerdem soll die Qualität aller Betreuungsplätze gehoben werden und die Öffnungszeiten ausgedehnt werden. Ziel ist, dass Eltern bzw. Alleinerziehende einen Betreuungsplatz für ihr Kind erhalten, wenn diese einen benötigen auf Grund des Jobs.

Wer wären die Gewinner der Familienbeihilfe NEU?

  • Das sind junge Familien mit wenigen Kindern.

Wer wären die Verlierer der Familienbeihilfe NEU?

  • Das sind Familien mit Kindern über 15 Jahren und die mehrere Kinder in der Familie haben.

Der SPÖ gefallen die Vorschläge, die ÖVP ist aktuell noch dagegen. Besonders dass die steuerliche Komponente für die Eltern fallen soll, gefällt der ÖVP nicht. Nun, von der steuerlichen Komponente in Sachen Kinder haben in der Regel nur die Besserverdienenden etwas. Die alleinerziehende Mami an der Supermarktkasse hat von dieser aktuellen steuerlichen Regelung so gut wie keinen Vorteil.

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