Familienbeihilfe Änderung

Zu den Änderungen, über die sich die Koalitionspartner anlässlich der Klausur zur Erstellung des Budgets für 2011 einigten, gehören auch gravierende Einschnitte im Bereich der Familienbeihilfe:

Studenten werden in Zukunft gezwungen sein, schneller zu studieren – die Familienbeihilfe gibt es nämlich nur mehr bis zu einem Alter von 24 Jahren (bisher 26).

Aber auch die erst vor zwei Jahren eingeführte 13. Familienbeihilfe, die im September pünktlich zu Schulbeginn ausbezahlt wird, erfährt Einschnitte: So wird der Betrag der 13. Familienbeihilfe fix mit € 100,- festgelegt, und gewährt wird sie auch nur mehr für Kinder ab dem sechsten bis zum fünfzehnten Lebensjahr.

Ist das Kind zwischen 18 und 21 Jahre alt und auf Arbeitssuche, so fällt die – bisher schon ausbezahlte – Familienbeihilfe ebenfalls weg. In Summe erhofft sich der Staat durch diese Maßnahmen eine Ersparnis von knapp 400 Millionen Euro – da fällt es fast nicht ins Gewicht, dass im Gegenzug zu diesen Maßnahmen wenigstens der Selbstbehalt auf Schulbücher in Zukunft entfallen wird.

Die Vertreter der Studenten und Familien laufen naturgemäß Sturm gegen diese Verschlechterungen, doch „Jeder hat seinen Beitrag zu leisten“ ist der lapidare und in seltener Eintracht von beiden Regierungsparteien zu hörende Kommentar.

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