Seit 2004 existiert in Österreich die so genannte Wrackbörse. Hier bieten viele Versicherungen Fahrzeuge mit wirtschaftlichen Totalschaden meistbietend über Internet an. Der Sinn dieser Börse ist die Feststellung des Restwertes dieser Fahrzeuge.
Die Versicherung zahlt bei Totalschaden den Zeitwert und bekommt vom Händler den Restwert erstattet. Will ein Versicherungsnehmer sein Fahrzeug nicht verschrotten lassen, erhält er von der für den Schaden aufkommenden Versicherung nur den Zeitwert des Fahrzeuges, abzüglich des Restwertes, der an der Restwertbörse erzielt werden würde. Damit ersparen sich die Versicherer aufwendige teure Begutachtungen, der an der Börse erzielbare Restwert wird von ihnen anerkannt.
Für den Versicherungsnehmer wird die Restwertbörse nur dann interessant, wenn er beabsichtigt, das Unfallfahrzeug zu behalten und reparieren zu lassen. In dem Fall wäre ein hohes Restwertangebot für ihn ungünstig, da dieses von der Zeitwert- Entschädigung abgezogen wird. Rechnen kann sich die Sache nur dann, wenn nicht alle Schäden, sofern sie nicht die Fahrtauglichkeit beeinträchtigen, repariert werden oder man eine besonders günstige Werkstatt findet. Welche Autohändler an der Wrackbörse teilnehmen, bestimmen die Versicherungen selbet. Im Internet findet man sie unter www..restwertcenter.at.
Privatpersonen haben keinen Zugriff.