Der Kindersitz Test 2011 des ÖAMTC umfasste insgesamt 23 verschiedene Modelle. Getestet wurden die Sicherheit beim Frontal- sowie Seitenaufprall, die Bedienung sowie die Ergonomie.Außerdem gab es eine Schadstoffüberprüfung.
ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl erklärte, dass die getesteten Produkte dabei größtenteils positiv abgeschnitten hätten.
In den Tests zum Frontalaufprall bekamen sieben Kindersitze die Bestnote „sehr gut“. Es bestätigte sich erneut das ein entgegen die Fahrtrichtung montierter Sitz den besten Schutz bei einem Frontalaufprall bietet. Einzige Ausnahme bildet der Kiddy Energy Pro 2. Dieser konnte als erster vorwärtsgerichteter Kindersitz die Bestnote ergattern.
Beim Seitenaufprallschutz erreichten sogar zehn Produkte ein „sehr gut“. Das ist als besonders positiv zu bewerten, da der Seitenaufprallschutz weiterhin keine Voraussetzung für die Zulassung eines Kindersitzes ist.
Im Testgebiet der Bedienung leistete sich fast kein Produkt Schwächen. Ausschließlich der CHICCO Eletta hat durch einen komplizierten Einbau etwas schlechter abgeschnitten.
Im neu eingeführten Kriterium, der Ergonomie, konnte kein Sitz ein „sehr gut“ einfahren. Immerhin bekamen 16 Modelle ein „gut“.
In der Schadstoffüberprüfung wurde festgestellt, dass bei etwa der Hälfte aller getesteten Produkte keine oder nur sehr geringe Mengen an Schadstoffen vorhanden waren. Einigen Produkten konnte aber auch nur die Note „genügend“ gegeben werden. Dies führte auch im Gesamtergebnis zu einer Herabstufung.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es mittlerweile in jeder Gewichtsklasse einige gute Sitze gibt. Dennoch sind weiterhin die hochpreisigen Produkte den günstigen in fast allen Belangen überlegen.
