Der Zinssatz, auch als Zinsfuß bezeichnet, wird in Prozent ausgedrückt und ist der Preis welcher für geliehenes Kapital bezahlt werden muss. Also der Zinswert als Prozentangabe. Angegeben wird der Zinssatz entweder als i oder r. Wobei sich gerade international das i durchzusetzen scheint. Der Zinssatz wird üblicherweise auf ein Jahr bezogen, also pro anno oder per annum auch p.a. abgekürzt. Außerdem sind noch monatliche Zinssätze mit der Abkürzung p. M. und quartalsweise als p. Qu. verbreitet.
Um die korrekte Verwendung der Zinsformel umzusetzen ist die Angabe einer Berechnungsmethode erforderlich. Diese Usancen werden allgemein als Bankjahr bezeichnet. Zinssätze werden in Nominalzinssatz, Effektivzinssatz und Effektivzinssatz unterschieden. Der Nominalzinssatz ist der reine Zinssatz, mit welchem der Zinssatz berechnet wird. Der Realzinssatz dient der Bereinigung des Zinssatzes in Bezug auf die Inflation und der Effektivzinssatz versteht die Einbeziehung von Nebenkosten, Auszahlungskurs sowie unterperiodigen Zinszahlungen. Grundzinssatz der Gesamtwirtschaft ist der Leitzinssatz für Interbankkredite sowie Eckzinssatz für Sparleinlagen. Weitere Begriffe beim Zinssatz sind der interne Zinsfuß und der Kalkulationszinsfuß. Der interne Zinsfuß versteht den Zinssatz, bei welchem der Kapitalwert eines Projektes oder einer Zahlreihe der Definition nach exakt Null ist. Hieraus kann mit Hilfe der Anwendung des internen Zinsfußes erkennen, ob die Durchführen des Projektes von Vorteil ist oder nicht. Der Kalkulationszinsfuß auch Kalkulationszinssatz wird bei der Investitionsrechnung von Discounted Cash-Flow Analysen angewandt. Dieser versteht die subjektive Mindestverzinsungsforderung von Anlegern an seine Investition. Außerdem bestimmt er, wie stark in Zukunft vorhandene Zahlungen auf den Barwert abgerechnet werden.