Der Geschäftszweck einer Investmentbank ist primär die Vermögensverwaltung ihrer Kunden, der Handel mit Wertpapieren im Auftrag oder auch im Eigenhandel, sowie die Begleitung von Unternehmen bei Kapitalmaßnahmen, wie bspw. Börsengängen.
Der Begriff der Investmentbank stammt aus den USA. Dort wurde ursprünglich eine Trennung zwischen den Geschäftsbanken und den Investmentbanken vorgesehen, wobei die Regulierung für die letztgenannten Banken nicht so scharfen Anforderungen unterlag. In Österreich ist ein strikte Trennung, wie in den USA, nicht vorgesehen. Um Interessenkonflikte und die Gefahr der Markmanipulation innerhalb der Bank auszuschliessen, unterliegen die Geschäftsaktivitäten des Investmentbankings innerhalb der Bank einer strikten Trennung vom übrigen Geschäft.
Im Rahmen der Finanzkrise von 2008 spielten Investmentbanken ebenfalls eine wichtige Rolle. Durch den überhitzten Immobilienmarkt und die nahezu unkontrollierte Vergabe von Darlehen in den USA wurden faule Kredite zusammen mit erstklassigen Krediten in sogenannte CDS (Credit Default Swap) gebündelt und anschliessend gehandelt. Dieser Handel wurde primär durch Investementbanken betrieben. Im Rahmen der Finanzkrise ging dann 2008 eine der damals größten Investmentbanken – Lehmann Brothers – in Insolvenz.
Die weltweit größte Investenbank mit einem Geschäftsvolumen von ca. 600 Mrd. Dollar war in 2010 Goldman Sachs. Die größte inländische Investmentbank ist die zum italienischen Unicredit Konzern gehörende Unicredit Bank Austria.