EU-Forschungskooperation

umfaßt eine Vielzahl von Initiativen und Aktionen im Bereich von Forschung und Entwicklung. Die EU steht wirtschaftlich in starkem Konkurrenzkampf mit Japan und den USA. Gerade in der Forschung zeigte sich die Schwäche Europas durch extreme Zersplitterung der Initiativen, durch zu kleine Forschungseinrichtungen U. ä. Deshalb wurden große multilaterale Forschungsinitiativen in Europa angeregt. Schon 1953 wurde das CERN für Hochenergiephysik, später EMBO (1964) für Molekularbiologie und ESA (1975) für Weltraumforschung ins Leben gerufen. Die EU-Forschungskooperationen waren immer für Nichtmitglieder wesentlich offener als andere EG-lnitiativen. Als 1971 COST als konzertierte Forschungsaktion entstand, konnten an diesen Forschungsinitiativen alle EU und alle EFTA-Staaten und darüber hinaus noch andere europäische Staaten mitwirken. EUREKA ist eine Forschungsinitiative aller EU- und EFTA-Staaten (plus Ungarn
und der Türkei). Hier geht es um marktnahe Entwicklung von Produkten, Verfahren und Dienstleistungen. Österreichische Unternehmen und Forschungseinrichtungen nehmen an mehr als 100 EUREKA-Projekten schon teil, sie sind überaus erfolgreich. Rahmenprogramme für Forschung und technologische Entwicklung werden von der EU-Kommission finanziell gefördert; derzeit werden mehr als 20 Mrd. S jährlich von der EU in solche Forschungsprogramme investiert. Schon mit dem EWR-Abkommen konnte Österreich voll und gleichberechtigt an fast allen spezifischen Programmen teilnehmen.

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