Qualität

ist an sich die Beschaffenheit einer Sache oder einer Leistung. Meist ist aber im Sprachgebrauch Qualität positiv besetzt und bedeutet hohen Nutzwert und hohe Gebrauchstauglichkeit. Österreichische Unternehmer sind sich bewußt, daß sie international nur mit Qualität und nicht mit Quantität Erfolge erzielen können. Im großen Europa-Markt soll sich Österreich als Qualitätszentrum profilieren. Da Qualität eine Führungsaufgabe darstellt, wird jener Teil der Unternehmensführung, der sich mit Qualität befaßt, als Qualitätsmanagement bezeichnet. Als Qualitätskontrolle (moderner: Qualitätssteuerung) bezeichnet man jene Tätigkeiten, die eine gleichbleibende Qualität von Produkten und Leistungen sicherstellen. Bei Serienfertigung werden dazu statistische Methoden angewandt. Zum Zwecke einer Vereinheitlichung der vielen und unterschiedlichen nationalen Vorgehensweisen auf dem Gebiet des Qualitätsmanagements wurde die internationale Normenreihe ISO 9000-9004 (EN 29000-29004) geschaffen. Die Bestätigung, daß ein Betrieb ein nach diesen Normen aufgebautes Qualitätssystem hat, wird als Qualitätssicherungs- Zertifikat bezeichnet. Diese Bestätigung wird nach positiver Überprüfung des Qualitätssystems (sogenanntes Audit) ausgestellt. – Für Produkte, deren Qualitätvon einer staatlich autorisierten Untersuchungsstelle überprüft wird, kann ein + Gütezeichen (Produktzertifikat) verliehen werden. Für österreichische Qualität im allgemeinen wirbt das + Austria-Zeichen. Das Erzielen hoher Qualität hängt auch sehr konkret mit dem Bildungsstand der Beschäftigten zusammen. Österreich hat hier aufgrund seines beruflichen Bildungssystems eine gute Ausgangsbasis. Rationalisierung umfaßtdie Bestrebungen, dieder Verbesserungder Produktivität durch Erhöhung der Leistung bzw. Senkung der Kosten dienen. Rationalisierung wird vor allem erreicht durch: zweckmäßigere Gestaltung der Arbeitsvorgänge (bessere Organisation); Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Arbeitskräften; Einführung neuer Geräte und Maschinen, die dem teilweisen Ersatz der menschlichen Arbeitskraft dienen; Einführung neuer Produktionsverfahren und Produktionstechniken; Spezialisierung in der Produktion. Rationalisierungserfolge setzen entsprechende geistige Arbeit und Verwertung der Möglichkeiten des technischen Fortschrittes voraus, weiters die Sicherstellung der notwendigen Finanzierungsmittei.

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