Computer

ist der englische Ausdruck für technische Anlagen, die Daten speichern und eine elektronische Datenverarbeitung (EDV) ermöglichen. Die ersten Computer wurden in den USA gebaut. Je nach ihrer technischen Ausstattung und Arbeitsweise unterscheidet man verschiedene »Computer Generationen«. Jede »Generation« entspricht einer Weiterentwicklung, die dazu führt, daß mehr Daten gespeichert
und verarbeitet werden können, und daß die Abgabe von lnformationen rascher erfolgt. Unter »Hardware« versteht man die Maschinen; »Software« sind die zum Einsatz der Computer nötigen Programme.

Für die wirtschaftliche Entwicklung ist die Verwendung von Computern überaus bedeutsam, da sie im Betrieb Rationalisierung und besseren Einsatz der Arbeitskräfte ermöglichen. Der Betrieb verfügt rascher über genaue Daten, sodaß Entscheidungen aufgrund dieser Daten schneller getroffen werden können. In sogenannten Datenbanken werden alle lnformationen gespeichert und können jederzeit auf Abruf vom Computer wieder ausgeliefert werden. Vielfach wird in der modernen Wirtschaftvon Computern auch die Produktion gesteuert und überwacht. Versuche, Computer auch im Unterrichtswesen einzusetzen (computergesteuerter Unterricht), haben bisher nur in Teilgebieten Erfolge erzielt.

Mit der Einführung von Computern in Wirtschaft und Verwaltung ist eine Reihe von neuen Berufen entstanden. Der Programmierer entwirft die Arbeitsprogramme, die der Computer durchführen soll. Der Operator legt den zweckmäßigen Einsatz der Datenverarbeitungsanlage fest. In der letzten Zeit wurde vor allem der Einsatz von Klein-Computern stark ausgeweitet. Damit sind auch den Klein und Mittelbetrieben entsprechende Möglichkeiten zur Nutzung des technischen Fortschrittes in diesem Bereich eröffnet. Die zukünftige Entwicklung ist im einzelnen nicht absehbar, wird aber durch eine enorme Ausweitung des Computereinsatzes bestimmt.

Ausbildungskurse auf dem Sektor der elektronischen Datenverarbeitung führen auch die Wirtschaftsförderungsinstitute (+ Wirtschaftsförderung) durch. Der umfassende Einsatz von Computern, insbesondere zur Rationalisierung im Dienstleistungssektor und hier auch in der öffentlichen Verwaltung, hat das Problem des Datenschutzes (also der Einschränkung der Verfügungsmöglichkeit über die gespeicherten wirtschaftlichen oder persönlichen Daten) aktuell gemacht. Zur Regelung dieser Fragen
gibt es in Österreich ein eigenes Datenschutzgesetz. Einführung in die Datenverarbeitung, aber auch fachlicher Unterricht in Informatik findet sich in den Lehrplänen der österreichischen Schulen schon seit Jahren. An den Universitäten gibt es einschlägige Studienrichtungen. Auch die Integration der Informatik in die klassischen Ingenieur- und Naturwissenschaften ist mittlerweile erfolgt.

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