In Österreich konnte man bisher in der Vergangenheit mit Franken und Yen-Darlehen eine Menge Zinsen sparen, durch das Risikopotential, welches durch das Zins-, Wechselkurs und teilweise Tilgungsträgerrisiko gegeben ist, sind diese Fremdwährungskredite aber für den Großteil der Österreicher aber verboten wurden. Nichtsdestotrotz gibt es noch zahlreichende Fremdwährungskredite die bestehen und erst in den nächsten Jahren auslaufen. Der aktuelle Zinsvorteil ist aktuell bescheiden und der Wechselkurs sowie der Tilgungsträger entwickelten sich für viele wohl nicht so, wie es erwartet wurde.
Der Zinsvorteil war bisher ein wichtiges Argument, um einen Yen-Kredit aufzunehmen. Hier konnte bisher einiges erspart werden durch den Zinsvorteil, aber da aktuell im Euroraum die Kreditzinsen ebenfalls niedrig sind, fällt dieses Argument weitestgehend weg und der Zinsvorteil ergibt sich aktuell nicht. Der Yen-Kurs zeigt sich aktuell auch nicht von seiner besten Seite und der Tilgungsträger entwickelt sich ebenfalls nicht so, das ist ein weit verbreitetes Bild in der Yen-Fremdwährungskreditlandschaft. Wenn man es sich leisten kann, sollte man versuchen nicht endfällig zu tilgen, sondern die Kreditlast laufend zu verringern durch Teiltilgungen, damit das Risiko des Tag X (Ende des Fremdwährungskredits) zu verringern. Ebenfalls sollte der Tilgungsträger im Auge behalten werden und wenn man über genügend finanzielle Reserveren verfügt hier bereits zusätzlich sparen.
Wo früher sehr viel gespart werden konnte, ist in Österreich in den vergangenen Monaten dieser Zinsvorteil weniger und immer geringer geworden. Das Thema Yen-Kurs und Entwicklung des Tilgungsträgers zeigen, dass der damals so gepriesene Yen-Fremdwährungskredit leider nicht das gehalten hat, was sich wohl viele erhofft haben.