Kredit für Arbeitslose

Wie in den meisten anderen Ländern ist ein Kredit für Arbeitslose nur eingeschränkt möglich. In Österreich gibt es keine Kreditvergabeplattformen wie etwa im benachbarten Deutschland, die private Geldgeber und Kreditnehmer auf professionelle Art und Weise zusammenführen. Österreichische Kreditnehmer dürfen auch auf deutschen Plattformen nicht aktiv werden.
Daher gibt es für österreichische Arbeitslose generell nur zwei seriöse Möglichkeiten, an einen Kredit zu kommen: Einerseits kann man sich private Geldgeber im Freundes- oder Bekanntenkreis suchen. Hierbei ist zu beachten, dass ein schriftlicher Vertrag zwischen den Parteien aufgesetzt werden sollte. Festgehalten werden sollten die Summe, das Datum der Kreditvergabe und die monatliche Tilgungsrate, damit es zu keinen unnötigen Streitereien kommt.
Andererseits besteht für Arbeitslose die Möglichkeit, die Hausbank um einen sogenannten Überziehungskredit zu ersuchen. Es kann hiermit allerding nur kurzfristig geholfen werden, wenn etwa ein neuer Arbeitsplatz bereits in Aussicht steht. Bei diesem Überziehungskredit wird dem Arbeitslosen dadurch geholfen, dass er sein Konto stärker belasten darf und somit der Überziehungsrahmen des Kontos erhöht wird. Man ist bei dieser Art der Kreditierung auf das Entgegenkommen der Bank angewiesen.
Aufpassen sollten Arbeitslose bei Versprechen sogenannter Kredithaie, die hohe Summen und schnelle Auszahlung versprechen. Diese Kredite sind unseriös, weil sie, was die Zinsen betrifft, überteuert und an der Grenze der Legalität angesiedelt sind.

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