Fremdwährungskonto

Wie heißt es so schön, wir leben nicht für Geld, aber wir brauchen es, um zu leben. Aufgrund der aktuellen Finanzsituation machen sich immer mehr Menschen Gedanken um Ihr Geld. Nicht nur Geschäftsleute und deren Unternehmen, sondern auch immer mehr Privatpersonen überlegen in welcher Form sie Ihr Vermögen außerhalb des Euro-Raumes anlegen können.

Eine Möglichkeit ist es ein in der Regel kostenfreies Fremdwährungskonto anzulegen.

Ein Fremdwährungskonto ist vergleichbar mit einem Tagesgeldkonto. Das heißt, die Anlagen erfolgen in einer fremden Währung, wobei die Anlagesumme täglich verfügbar ist, aber eben kein Bargeld eingezahlt oder abgehoben werden kann. Zudem sind auch Überweisungen und Scheckeinreichungen nur eingeschränkt möglich.

Es gibt mittlerweile eine große Auswahl an Fremdwährungskonten bei Direktbanken oder Online-Brokern. Je nach Anbieter werden unterschiedliche Währungsmöglichkeiten angeboten. Die beliebtesten sind derzeit US-Dollar, Schweizer Franken oder Japanischer Yen.

Vorteil eines Fremdwährungskontos ist zum Beispiel die schnelle und einfache Tätigung von internationalen Zahlungen. Je nachdem wann eine Überweisung erfolgt, kann der Anleger zudem von Kursschwankungen profitieren. Allerdings ist hier auch Vorsicht geboten. Fremdwährungskonten sind teilweise auch immer mit einem gewissen Risiko verbunden, da Wertsteigerungen von Währungen nur schwer zu prognostizieren sind. Für Unternehmen, die viel international tätig sind und Zahlungsein- und ausgänge in ausländischen Währungen durchführen, für die sind Fremdwährungskonten definitiv vorteilhaft.

Nachteil sind vor allem die teilweise, je nach Anbieter, höheren Kontoführungsgebühren, als es bei einem normalen Bankkonto in der Landeswährung der Fall ist. Wichtig auch, man sollte nicht zwingend im Inland auf das Geld angewiesen sein, da sonst die Umtauschgebühren zurück in den Euro sehr hoch sein können.

Immer mehr erhoffen sich durch Fremdwährungskonten mehr Sicherheit um ihr Geld aufgrund der anhaltenden Eurokrise. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Wer mehr Kontrolle über sein Geld haben möchte, sollte sich ein Fremdwährungskonto zulegen, welches zudem auch sehr einfach zu handhaben ist.
Es kann nicht schaden einen Teil des Geldes in Fremdwährung zu investieren. Man sollte den Euro natürlich noch nicht gänzlich abschreiben und daher weiterhin die Entwicklung auf dem Finanzmarkt im Auge behalten, um stets bestmöglich reagieren zu können.

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Eine Antwort

  1. Roland Oktober 9, 2019

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