Mieten sind teurer: Preisschock bei heimischen Mieten lt. AK

Die Hälfte aller Haushalte in Österreich leben in Mietwohnungen, und genau diese Hälfte muss in den letzten Jahren immer wieder mit Mieterhöhungen kämpfen, das sagt ein aktueller Artikel der Arbeiterkammer (abrufbar unter http://www.arbeiterkammer.at/online/preisschock-bei-privaten-mieten-65518.html)

In den letzten zehn Jahren gab es einen rasanten Anstieg der Mieten und ist im Vergleich zu den Löhnen und der Inflation beinahe explodiert. Dies bedeutet, dass durch ständig dauernde Mieterhöhungen den Menschen weniger Geld zum Leben bleibt und somit die Konsumgesellschaft drastisch zurückgeht. Ein Teufelskreis, weil wenn die österreichische Volkswirtschaft durch steigende Lebenshaltungskosten zurückgeht, kostet das Arbeitsplätze. Speziell sind es neue Vertragsabschlüsse bei Altbauten, welche enorme Kostensteigerungen bedeuten.

Wie die Statistik Austria belegt, sind die Mietkosten (ohne Betriebskosten) in den letzten zehn Jahren bundesweit um 34,5 Prozent angestiegen. Das bedeutet, wenn im Jahr 2000 der Quadratmeterpreis bei 4,59 Euro lag, lag er im Jahr 2010 bei 6,17 Euro. Das bedeutet, dass eine Wohnung mit 80 Quadratmetern 2000 367 Euro monatlich gekostet hat. Im Jahr 2010 betrug die Miete bereits 493 Euro. Ein monatlicher Mehraufwand von 126 Euro! Bei Altbauten war sogar eine Erhöhung von 58 Prozent sichtbar, was eine unglaubliche und beinahe unleistbare Steigerung bedeutet.

Aber nicht Betriebskosten steigern die Miete, sondern der sogenannte kalte Hauptmietzins. Die Betriebskosten sind in den letzten zehn Jahren lediglich um 20,4 Prozent gestiegen.

Wenn man sich die Bundeshauptstadt Wien ansieht, wo etwa 640.000 Menschen in Mietwohnungen leben, stieg der Mietpreis um 37,4 Prozent, was deutlich über der Inflationsrate und den Löhnen wie Gehältern legt.

Dies bedeutet im Wesentlichen: Steigen die Mietkosten, sinkt die Kaufkraft der einzelnen Mieter, was dem gesamtwirtschaftlichen Konsum schadet.

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