Bausparen hat sich über die Jahre hinweg stets als sichere und dennoch ertragreiche Sparform erwiesen. Gerade heute, in Zeiten von Lehmann – Pleite und Unsicherheiten am Finanzmarkt, die Kapriolen scheinen überhaupt nicht enden zu wollen, hat das Bausparen sogar noch größeren Zuspruch in der Bevölkerung erhalten.
So ist es nicht verwunderlich, dass die Bausparkassen täglich eine große Anzahl von Bausparabschlüssen verzeichnen. Auch die junge Generation hat erkannt, dass auch kleinere Renditen in Form des Bausparens, im Verhältnis zum Aktienmarkt welcher mit einem sehr hohen Verlustpotential ausgestattet ist, eine durchaus blendende Alternative bieten.
Bei den Bausparkassen ist aber auch einiges geschehen. So wurden neue, teilweise sehr flexible Tarife entwickelt. Diese Tarife haben die Bausparlandschaft noch um einiges interessanter gemacht. Beispielsweise gibt es zwischenzeitlich Tarife, welche mit einer hohen Flexibilität ausgestattet sind und sich an der Zinsentwicklung am Kapitalmarkt orientieren. Allerdings wurden die klassischen und mit konstant gleichbleibenden Zinsen versehenen Tarifvarianten nicht vom Markt verbannt!
Nun also zum Thema – fixe oder variable Bausparzinsen?
Der fixe Zinssatz, seit vielen Jahren als klassische, konstante Zinsvariante bekannt, bietet dem Bausparer über die gesamte Laufzeit des Bausparvertrages einen konstant festgeschriebenen Sparzins. Somit kann schon bei Neuabschluss des Vertrages, unter Annahme einer über die gesamte Laufzeit gleichbleibenden Sparsumme, ermittelt werden, mit welchem Gesamtbetrag, inklusive aller Zinserträge, gerechnet werden kann.
Anders beim variablen Zinssatz. Hier wird der Zinssatz fürs erste Jahr beispielsweise mit 3,5% angesetzt, passt sich jedoch an die jeweilige jährlich neu zu ermittelnde Kapitalmarktsituation an. Diese Anpassung orientiert sich am 12 Monats Euribor. Der Euribor ist die Bezugsgröße in Punkto Zinsen zu welchen sich Banken in Europa untereinander Kredite gewähren.
Der Bausparzins wird also ab dem zweiten Jahr dynamisch an die Zinsentwicklung des Geldmarktes angepasst. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass sich diese flexible Sparform unter Berücksichtung der Euribor Entwicklung, durch bessere Renditen deutlich vom fixen Sparzins abhebt. Zudem gewähren die Bausparkassen teilweise sogar noch einen Jugend – Bonus. So wird dem jungen Bausparer bis 26 Jahren sogar noch 1 Prozentpunkt oben drauf gelegt. Das heißt, der Startzins beim flexiblen sparen wird dann von 3,5% auf 4,5 % angehoben!
Aber für welche Sparform sich der Bausparer auch immer entscheiden mag und ob der Tarif nun fix oder variabel gewählt wird, es eröffnen sich ihm in jedem Fall durch den Abschluss eines Bausparvertrages große Chancen in Bezug auf eine gute Rendite. Dies wird durch den Vorteil, welcher der Finanzminister den Bausparern im Rahmen der Wohnbauprämie gewährt, noch deutlich untermauert.