Raiffeisen: Kosten Behebung bei Bankomaten

Ab dem 1. Oktober werden die Kontoinhaber des Raiffeisenverbandes Salzburg (RVS) für Behebungen bei fremden Bankautomaten zur Kasse gebeten. Wenn Geld von einem Bankomaten behoben wird, der nicht zum Raiffeisenverband gehört, werden 80 Cent dafür berechnet, was mehr Kostentransparenz bringe und zu einer Reduzierung der monatlich erhobenen Kontogebühren von bis zu 60 % führen, heißt es von Udo Steckholzer, Sprecher der RVS.
Die Mehrkosten, die bei jeder Behebung an einem fremden Automaten entstehen, seien bisher immer in die Kontogebühren eingerechnet worden, auch wenn manche Kunden diese Leistung garnicht in Anspruch genommen hätten, sodass das eigene Verhalten des Kunden eine Kostensteuerung ermöglicht.
Laut RSV seien mehr als 40 % aller Bankomaten in Österreich von Raiffeisen, der Verein für Konsumenteninformation ist von dem neuen Modell dennoch nicht überzeugt: Wenn man für jedes Abheben Gebühren verlange, zwinge man die Bankkunden dazu, größere Summen abzuheben, weshalb viele Österreicher wieder deutlich mehr Bargeld mit sich führen würden. Gerade dies sollte jedoch durch den Einsatz von Bankomatkarten reduziert werden.
Vom Sprecher des Raiffeisenverbandes heißt es allerdings, dass auch weiterhin nur wenig Geld mit sich geführt werden müsse, da ja bei einem der vielen bankeigenen Bankomaten gebührenfrei an Bargeld gekommen werden könnte. Im Gegensatz zum Raiffeisenverband Salzburg haben jedoch weder die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, noch die Bawag P.S.K. oder die Bank Austria vor, die Gebührenpolitik diesbezüglich zu verändern.

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