Preisindex

Der Preisindex ist eine Aussage wie hoch die Inflation ist und ist ein Element aus der Welt der Statistik. Das Beobachten der Entwicklung verschiedener Preisindizes gibt Aufschluss über die Geldwertstabilität eines Landes. Neben dem bekannten Verbraucherpreisindex (VPI) gibt es auch Indizes, welche die Preisentwicklungen auf vorgelagerten Produktions- und Verteilungsstufen einer Volkswirtschaft abbilden. Einem Index liegt als Basiswert immer die Zahl 100 zugrunde. Im Falle des österreichischen VPI wurde dem Warenkorb im Basisjahr 2005 der Indexwert 100 zugewiesen. Alle fünf Jahre wird dieser Warenkorb, den ein durchschnittlicher privater Haushalt konsumiert, von der Statistik Austria aktualisiert.

Im Jahre 2008 wies der durchschnittliche VPI einen Wert von 107 Indexpunkten auf, im Jahre 2009 einen leicht gestiegenen Wert von 107,5. Sofort ist ersichtlich, dass das allgemeine Preisniveau leicht gestiegen ist, unabhängig davon, ob sich dabei einzelne Produkte und Dienstleistungen des Warenkorbs verteuert oder verbilligt haben. Durch den Vergleich der Indexwerte konnte so für das Jahr 2009 eine Inflationsrate von 0,5% errechnet werden. Ist der Index höher als in der Basisperiode spricht man von einer allgemeinen Verteuerung des Warenkorbs, auch Inflation genannt, ist der Index niedriger, hat sich das allgemeine Preisniveau in einer Volkswirtschaft verringert und man spricht von Deflation. Natürlich sind die Preisentwicklungen auf den einzelnen Märkten nicht voneinander unabhängig. Beispielsweise führt ein starker Anstieg der Preisindizes auf den Rohstoffmärkten meist auch zu einem Ansteigen der Verbraucherpreise, da sich die erhöhten Kosten in der Produktion auf die Preise für den Endverbraucher auswirken.

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