Mobiles Internet mit bis zu 100 Mbit/s dank LTE

Die Telekom-Regulierungsbehörde RTR hat die LTE-Frequenzen versteigert an die österreichischen Mobilfunkanbieter. Der Staat hat mit diesen Lizenzen fast 40 Millionen Euro erlöst und die Mobilfunkprovider sind alle sehr zufrieden, zumindest, wenn man deren Pressemitteilungen liest. Mit der Hilfe von LTE (LTE steht für Long Term Evolution und ist der logische Nachfolger von UMTS) soll die Geschwindigkeit des mobilen Internets in Österreich auf Vordermann gebracht werden und Geschwindigkeiten von bis zu 100 MBit/Sekunde erreicht werden. Im Moment werden größtenteils Geschwindigkeiten von rund 7 Mbit/Sekunde beworben, dies ist aber eine reine Werbeaussage, denn die diversen Tests von mobilem Internet zeigen eindeutig auf, dass diese deutlich nicht erreicht werden.

Dank der LTE Technologie sollen dann in den Ballungszentren wieder annehmbare Geschwindigkeiten erreicht werden und mobiles Internet soll tatsächlich eine Alternative zum festen Internet werden. Die 4 Mobilfunkprovider lassen sich diesen Ausbau auch einiges kosten, alle bis auf Orange, die wollen oder können anscheinend nicht mit. Was haben die 4 Provider investiert in das mobile Datennetz der Zukunft:

  • A1 – 13,2 Millionen Euro
  • T-Mobile – 11,2 Millionen Euro
  • Drei – 11 Millionen Euro
  • Orange – 4 Millionen Euro

T-Mobile meint nach der erfolgreichen Versteigerung:

„Wir sind mit dem Ergebnis der Frequenzauktion sehr zufrieden – wir werden die erste Geige bei 4G spielen“

A1 wird als erster Anbieter wohl in Österreich ein Angebot am Markt präsentieren, so zumindest der CEO Ametsreiter:

„Wir bringen als erster Betreiber die vierte Mobilfunkgeneration nach Österreich“

A1 Breitband LTE soll angeblich 90 Euro im Monat kosten. Dafür gibts aber 30 GB monatliches Transfervolumen bei maximalen Geschwindigkeiten von bis zu 150 Mbit/s. Man darf gespannt sein, was das neue mobile Internet LTE tatsächlich leisten kann und wird.

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