Arbeitslosigkeit bringt Armut

Inzwischen leben 10 Prozent der Österreicher in Armut, Grund für diese Zahl ist die Arbeitslosigkeit. Ein Arbeitsloser erhält in Österreich so wenig Arbeitslosengeld und Mindestsicherung, dass er unter die Armutsgrenze fällt. Armut gefährdet gilt, wer weniger als 995 Euro pro Monat zur Verfügung hat.
Ein weiterer Kritikpunkt an der Arbeitslosigkeit in Österreich ist, dass Frauen durchschnittlich weniger Arbeitslosengeld als Männer erhalten. Das liegt vor allem daran, dass Frauen ein geringeres Einkommen als Männer besitzen. Sie arbeiten oft nur Teilzeit oder in schlechter bezahlten Jobs. Und auch das Partnereinkommen wird bei Frauen oft auf die Mindestsicherung angerechnet, wodurch Frauen noch weniger Arbeitslosengeld erhalten, obwohl sie es brauchen könnten.
Um diesem Trend entgegen wirken zu können, müssen Mindestlöhne eingeführt werden, die bei Vollzeitarbeit bei 1300 Euro pro Monat liegt. Dies ist deshalb wichtig, da das Arbeitslosengeld mit dem Verdienst der jeweiligen Person gekoppelt ist. Außerdem sollte das ungerechte Anrechnen des Partnereinkommens bei Frauen abgeschafft werden.
Arbeitslosengeld ist in einem sozialen Staat dafür da, die Leute aufzufangen, die vorübergehend keine Arbeit haben. Außerdem sollte Arbeitslosengeld es arbeitslosen Menschen ermöglichen ein lebenswertes Leben oberhalb der Armutsgrenze zu führen und ihre Selbstachtung zu bewahren. Dies erfüllt jedoch das Arbeitslosengeld zurzeit in Österreich nicht. Deshalb wären Reformen in diesem Bereich mehr als angebracht.

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