Estland führt (wohl) den EURO ein

Estland, einer der der drei baltischen Tiger, welcher sehr stark von der Finanzkrise erwischt wurde und sofort darauf reagierete in dem es einen rigorosen Sparkurs fuhr, wird für den eisernen Willen den Euro einzuführen „belohnt“. Manche meinen im Moment, dass der Euro mehr Fluch wie Segen sei, die Regierung Estlands möchte aber gerne den Euro einführen und hat die Konvergenzkritieren die letzten Jahre immer verfolgt. Mit 1.1.2011 dürfte es nun soweit sein und Estland führt den Euro tatsächlich ein.

Die endgültige Entscheidung, ob Estland nun tatsächlich den Euro einführen darf und der Eurozone als 17. EU-Land einführt, fällt im Juli unter den EU-Finanzminister. Anhand der Konvergenzkriterien erfüllt Estland das Soll, das bestätigt auch die EU-Komission.

Estland ist wohl ein echtes EU-Vorzeigeland, denn Estland ist in Sachen Defizit sehr bemüht. Die Wirtschaftsleistung ging um ca. 15 % zurück, die Inflation in Estland blieb jedoch bei 1,7 %. Die Neuverschuldung Estlands wird 2010 und 2011 bei ca.  2,4 % liegen und damit deutlich unter der magischen Drei-Prozent-Schwelle, welche viele der derzeitigen Euro-Länder nicht erreichen . Der Gesamtschuldenstand Estlands liegt bei 7,2 % des BIP (lt. Maastricht-Grenze max. 60 % – Österreich und Deutschland liegen über 60 %!). Die EU-Kommission rechnet für 2010  mit einem Anstieg der öffentlichen Verschuldung auf 9,6 % und für 2011 auf 12,4 %.

Besonders interessant ist dies auch hinsichtlich des großen Estland-Zweiflers Lauwarm.net.

via: http://derstandard.at/1271376529027/Trotz-Krise-Estland-darf-den-Euro-einfuehren

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