Derzeit leben in Österreich etwas mehr als 8 Mio. Menschen. Seit dem 18. Jahrhundert hat sich die Bevölkerung auf dem heutigen Staatsgebiet vervierfacht, seit dem 19. Jahrhundert verdoppelt. Das bedeutet, dass in den letzten Jahrzehneten die Bevölkerungsentwicklung in Österreich rasant steigt bzw. gestiegen ist!
Die aktuellen Prognosen zeigen, dass die österreichische Bevölkerung bis ins Jahr 2035 konstant bleiben wird. Die zu geringen Geburten werden durch die Zuwanderung, man geht von ca. 20.000 jährlich aus, ausgeglichen. Ab dem Jahr 2035 sinkt die Einwohnerzahl.
Ohne Zuwanderung würde die Bevölkerung Österreichs bis zum Jahre 2050 um 1,3 Mio. sinken und die Gesamtbevölkerung auf 6,8 Mio. schrumpfen.
Bevölkerungspolitsch wichtige Fragen drehen sich immer und die Bereiche, zu wenig Geburten pro Familie, die Überalterung der Gesellschaft und Zuwanderung.
In der Familienpolitik wird in Österreich traditionell ein zweifacher Weg verfolgt. Einerseits wird eine möglichst grosse individuelle Entscheidungsfreiheit bei den Themen Familiengründung, Geburtenkontrolle etc. gewährt und anderseits erfolgen hohe Transferzahlungen für Familien mit Kindern.
Die ältern Menschen nehmen auch in Österreich zu, die Lebenserwartung hat sich in den letzten hundert Jahren verdoppelt. Das Leben nach „60“ kann nicht mehr als geruhsamer Lebensabend verstanden werden, sondern wird als dritter Lebensabschnitt gesehen.
Aus wirtschafts- und sozialpolitischer Sicht ist klar: Österreich ist ein Einwanderungsland und es müssen die Rahmenbedingungen für eine geregelte Einwanderung erstellt werden. Erste Schritte sind mit der „Rot-Weiss-Rot-Card bereits gesetzt worden.