Unter den Namen Internet-, Direktions- und Direktpolizze ist die Schalterpolizze ebenfalls bekannt. Sie wird jedoch nur noch sehr selten ausgestellt und gehört eigentlich schon der Vergangenheit an. Wer eine Versicherung abschließen möchte, wendet sich in den meisten Fällen an einen Versicherungsbetreuer, einen Versicherungsagenten oder auch an sonstige Vermittler.
Bei der Schalterpolizze gibt es keine oder nur eine eingeschränkte Beratung durch einen Versicherungsbetreuer. Allerdings gibt es meist einen kleinen Preisnachlass auf die Grundprämie der abgeschlossenen Versicherung, da die Versicherungsanstalt keine Abschluss- oder Folgeprovisionen an einen Versicherungsmakler zahlen muss.
Dieser Kostenvorteil muss aber von der Versicherungsanstalt nicht gewährt werden.
Außerdem bieten fast alle Versicherungen heute schon attraktive Einstiegsrabatte für Neukunden an und man kommt dennoch in den Genuss eines persönlichen Beraters oder Betreuers. Dies bietet im Gegenzug zu einer Schalterpolizze den Vorteil, dass man nicht jeden Weg selbst tun muss und nur Hilfe über eine vielleicht teure Hotline erhält, sondern der Betreuer sich um alle Notwendigkeiten bemüht. Dies kann insbesondere bei strittigen Schadensfällen von enormem Vorteil für den Versicherungsnehmer sein.
Ein Kostenvorteil kann eine Schalterpolizze darstellen wenn der Kunde ausgiebig über die abzuschließende Versicherung informiert und somit keinerlei Beratung von Nöten ist.
Sollte es zu einem späteren Zeitpunkt jedoch zu Zahlungsproblemen, Änderungen oder Fragen kommen, so wird man dem Versicherungsnehmer kaum kompetente Hilfe leisten können.
Als Fazit sollte gesagt sein, dass betreute Polizzen meist billiger und außerdem qualifizierter sind als Schalterpolizzen. Gute Versicherungen stellen heute auch schon Berater zur Verfügung für den Abschluss einer Versicherung über das Internet. Diese Ansprechpartner werden für ihre Tätigkeit gesondert honoriert.