Eintrittskarten und Konzerttickets sind für die gewünschte Veranstaltung oft nur schwer über die ortsansässigen Vorverkaufsstellen erhältlich. Bequemer und komfortabler lässt sich natürlich eine Eintrittskarte über das Internet von zuhause aus bestellen. Wenige Klicks später erhält man direkt die Bestätigung und das Ticket wird entweder per Post versandt oder kann direkt am heimischen Drucker ausgedruckt werden. Zweifelsohne ist dieser Service äußerst praktisch. Allerdings gilt es, bei Kartenbestellungen im Online Ticketshop ein besonderes Auge auf den Preis des Tickets zu werfen. Das Preisgefälle zwischen den vielen, in Österreich ansässigen Online Ticketshops ist oft enorm und für den Verbraucher auf den ersten Blick nicht selten gar nicht erkennbar. Einige Online Ticketshops schlagen nämlich zusätzlich zum regulären Kartenpreis sowie der Vorverkaufsgebühr noch weitere Nebenkosten, wie beispielsweise Bearbeitungs- oder Versandkosten oben drauf.
Ein Test der vielen österreichischen Online Ticketshops hat gezeigt, dass das Preisgefälle nicht nur zwischen den Online Ticketshops variiert, sondern auch oft von der Sparte (Theater, Oper, Konzert, Sport) abhängt. Ein näherer Blick auf den Link www.ots.at/presseaussendung/OTS_20110727_OTS0024/konsument-grosse-preisunterschiede-bei-online-ticketshops liefert weiterführende Informationen zu dem Vergleich.
Im Vergleich von Online Ticketshops wurden folgende Ticketshops vom Konsument überprüft:
Ticketonline.com
Der Vergleich zeigt, dass die Preisunterschiede bei Onlineticketshops nicht unerheblich sein können. So gab es ein Ticket für das Musical Sister Act beim Konsument Test bei den Wiener Bühnen um 94,00 Euro und bei Ticketonline.com um 115,00 Euro. Interessant ist hier, dass bei Ticketonline keine weiteren Kosten verrechnet wurden, jedoch bei anderen Anbietern meist noch Bearbeitungsgebühren hinzugekommen sind. Diese fielen – je nach Anbieter – nochmals Deutlich aus. Bis zu 8,60 Euro wurden hier verrechnet!
Ich habe selbst auch schon paar Mal Eintrittskarten online gekauft und mich hat immer geärgert, dass zum eigentlichen Preis nochmals ordentlich kassiert wurde fürs Versenden. So musste ich einmal einen deutlichen Aufpreis zahlen (obwohl jede Zustellungsart etwas extra kostete!) für die Zustellung per Post. Ich bekam dann die Karten und die Karten waren verpackt in einem Kuvert mit zahlreichen Werbeinformationen von OEticket und einer Fremdfirma. Bei mir kam der Verdacht auf, dass ich mit meinem Porto auch noch Fremdfirmen sponsere… eine Beschwerde bei Oeticket verlief damals im Sand, denn denen war das ziemlich „wuarscht“, wie man bei uns zu sagen pflegt.
Fazit: Alle sind teuer, jedoch gibt es Preisunterschiede, speziell beim Ticketpreis „danach“. Eventuell gibt es auch noch einen lokalen Anbieter, welcher die Karten günstiger verkauft. Zumindest bleibt die Wirtschaftskraft so in der Region und die Karten können dann meist auch lokal in der Nähe abgeholt werden.
Generell gilt aber vor dem Kauf eines Tickets gerade bei einer hochpreisigen Veranstaltung nicht nur die Ticketpreise der anbietenden Online Ticketshops zu vergleichen, sondern auch Nebenkosten, wie Bearbeitungs- und Auftragsgebühren, einzurechnen. Wichtig ist übrigens auch die Spanne der Versandkosten, die bei den unterschiedlichen Anbietern von 0,90 € bis zu 15,00 € beträgt, mit einzukalkulieren.
