Ich denke, dass schon jeder mal Kontakt zu einem Finanzberater hatte. Das sind diese umtriebigen, gut gekleideten, sportlichen jungen Menschen, welche einem das goldene vom Himmel versprechen. So oder ähnlich würde man einen Finanzberater beschreiben, wenn man an das typische Finanzberater-Klischee denkt. Ein Finanzberater sollte eigentlich nur das Beste für seinen Kunden wollen und unter „das Beste“ soll der Finanzberater nicht das Geld des Kunden meinen. Doch es gibt wie überall „solche“ und „solche“ Finanzberater. Wie aber erkennt man nun einen richtig guten Finanzberater und wie erkennt man die schwarzen Schafe in der Finanzberatung?
Der Finanzberater sollte bei der persönlichen Finanzberatung ehrlich sein und wirklich die Beratung in den Vordergrund stellen. Es sollte nicht der Abschluss von Produkten Kern der Gespräche sein, sondern mit den Produkten soll ein Bedürfnis gedeckt werden. Hier Tipps wie Sie erkennen, dass der Finanzberater es nicht gut mit Ihnen meint.
- Der Finanzberater setzt Sie unter Druck und erzählt Ihnen, dass dieses oder jene Angebot nur zeitlich befristet möglich ist. Unterschreiben Sie niemals sofort und beim 1. Termin!
- Wenn ein Angebot besonders „gut“ ist, dann handelt es sich wohl um ein Lockangebot. Hinterfragen Sie den Haken, worauf lassen Sie sich wirklich ein?
- Wenn der Finanzberater Ihnen 10 % Rendite verspricht, dann sollten Ihre Alarmglocken laut schrillen. Je höher die Rendite, desto höher auch das Risiko. Wollen Sie wirklich soviel Risiko eingehen? Bei einer Rendite von 10 % muss das Risiko zum derzeitigen Zeitpunkt immens hoch sein!
- Hat der Finanzberater Sie nach Ihren Zielen gefragt? Es ist sehr wichtig, dass die Ziele von Ihnen im Mittelpunkt stehen und dazu gehören natürlich auch die Unterziele zu Ertrag, Risiko, Laufzeit und natürlich auch zu den Kosten! Daraus sollte man ableiten, was für Produkte zum Beratenden passen. Es passt nicht ein jedes Finanzprodukt zu Jedermann oder Jederfrau!
- Informiert Sie der Berater auch darüber, was er bei diesem oder jenen Finanzprodukt verdient? Lassen Sie sich die Kosten des Finanzberaters aufzeigen. Eine gute Beratung kostet Geld, das ist klar, jedoch sollte es transparent sein, was nun der Finanzberater für seine Beratung erhält.
Fazit: Lassen Sie sich beim Abschluss Zeit. Der Finanzberater soll Sie beraten und die Angebote müssen stimmig sein zu Ihren Zielen!
Es stimmt leider, dass auf dem Markt viel zu viele schwarze Schafe unterwegs sind. Die neuesten Regelungen der EU machen die Lage mit den Festlegungen wer sich wie nennen darf zwar besser, aber schlechte Beratung gibt es immer. Ich persönlich rate Freunden und Bekannten immer verlasst euch in erster Linie auf euer Bauchgefühl bei Menschen. Man kann viele der einfacheren Tricks durchaus erkennen und an zweiter Stelle fragt direkt nach, woher der Berater sein Geld bekommt. Wer rumdruckst ist zu meiden! Alle anderen bekommen immer von irgendwoher Geld, dass ist auch richtig so man sollte sich nur selber darüber klar werden umso offener der gegenüber damit umgeht umso besser.