Die Turbulenzen um den Euro und die Probleme der Verschuldung Griechenlands halten die Märkte in Atem. Die griechischen Banken benötigen dringend Geld und bieten daher hohe Zinsen, um Kapital anzulocken. Auch über die Verbindung mit Rumänien werden hohe Zinsen geboten.
Die Geldanlage in Rumänien bietet Renditen bis über 8%. Dem Anleger muss aber klar sein, dass er hier in der Landeswährung Leu anlegt. Diese unterliegt dem Risiko der Währungsschwankung gegenüber dem Euro. Das Geld fließt umgehend an die Banken in Griechenland. Anleger sind gut beraten, die hohen gebotenen Zinsen realistisch zu betrachten. Je höher der Zinssatz, desto höher ist das mit der Anlage verbundene Risiko. Griechenland und seine Bankenwelt stehen auf Messers Schneide zur Insolvenz. Schon heute ist der Staat inklusive des nationalen Bankensystems nur noch durch finanzielle Garantien und Hilfen der Europäischen Zentralbank und anderer Institutionen, etwa ausländischer Banken, lebensfähig.
Realistisch bewertet ist Griechenland bereits insolvent. Unter diesen Umständen eine Geldanlage in der Region zu tätigen ist eher ein Glücksspiel als eine Anlage. Die internationalen Ratingagenturen haben den Ramschstatus der griechischen Bonität ausgerufen. Nun wird über den Umweg rumänischer Banken versucht, dennoch Geld zu beschaffen.
Solche Anlagen sind hochgradig gefährdet und unterliegen zusätzlich dem Schwankungsbereich der Währungen. Die rumänische Einlagensicherung ist auf 100000 € begrenzt. Sie bietet nicht den Schutz einer österreichischen oder deutschen Geldanlage.
Gefunden auf http://www.wirtschaftsblatt.at/archiv/griechische-banken-locken-mit-hohen-sparzinsen-477874/index.do