Die Sparzinsen für den Monat Juli 2017

Alle sprechen nur noch vom G20 Gipfel
Dass es bei einem Treffen von hohen Politikern, in denen wichtige Entscheidungen gefällt werden, nicht zimperlich zur Sache geht, das ist allgemein bekannt. Dennoch zeigte sich im norddeutschen Hamburg eine neue Dimension der Demonstration. Brennende Autos, Einsatz von Tränengas, unzählige Festnahmen. Dazu kommen noch heftigste Diskussionen: die einen, die sich pro Polizisten stellen und ihre Pflicht verteidigen, die sie zu leisten haben, die anderen, die in den Sicherheitskräften teils brutale Ordnungshüter sehen, welche auch harmlose Demonstranten sofort übel bestraft haben. Die Aktienmärkte haben sich davon aber unbeeindruckt insgesamt seitwärts bewegt. Auf kurzfristige Sicht ist momentan unklar, in welche Richtung sich DAX oder Dow Jones bewegen werden. Ein echtes Sommerlochtief ist bisher zumindest nicht erkennbar. Nach dieser kurzen finanzpolitischen Übersicht nun die Sparzinsen aus Österreich für Juli.

Die Tagesgeldkonditionen
Gleich an der Spitze taucht ein neuer Unbekannter auf in Form der Addiko Bank. Sie bietet 0,9 Prozent, welcher auch für Bestandskunden gilt. Des Weiteren wirbt sie mit ihrer attraktiven Mobile Banking App und selbstverständlich fallen keine Kontoführungsgebühren an. Auf dem zweiten Platz findet sich dagegen ein alter Bekannter ein mit der RenaultBank Direkt. Sie offeriert auch weiterhin die 0,7 Prozent bei monatlicher Zinsgutschrift. Vor allem bei größeren Summen und längerem Anlagezeitraum macht sich der Zinseszinseffekt bemerkbar. Dazu gilt der Zins für das gesamte Guthaben. Auch bei Moneyou erhalten Sie 0,7 Prozent, ebenfalls ab dem ersten Euro, allerdings nur bei vierteljährlicher Zinsgutschrift. Zu guter Letzt sei noch auf die Santander Bank verwiesen. Sie wirbt gar mit 0,9 Prozent, allerdings nur für die ersten sechs Monate. Danach gilt der Bestandskundenzinssatz mit 0,5 Prozent, immerhin mit monatlicher Zinsauszahlung.

Wie sieht es bei den Festgeldangeboten aus?
Bereits ab drei Monate können Sie Ihr Geld fest anlegen lassen, etwa bei der Santander für 0,5 Prozent. Um Zugang darauf zu bekommen, müssen Sie allerdings gleichzeitig ein Tagesgeldkonto bei Santander besitzen. Die DenizBank bietet 0,45 Prozent. Es werden keine Gebühren fällig, der Betrag ist frei wählbar und es können beliebig viele Festgeldkonten eröffnet werden. Bezüglich eines Zeitraums von sechs Monaten sind es bei der Santander nun 0,6 Prozent, der DenizBank 0,55 sowie bei Moneyou 0,5 Prozent. Letztere zahlt im Falle vorzeitiger Kündigung immerhin 0,4 Prozent aus.
Wie sieht es bei zwölf Monaten aus? Der Spitzenplatz wird von RenaultBank Direkt mit 0,9 Prozent eingenommen. Der Mindestbetrag liegt bei 2500 Euro. Die Santander wartet mit 0,8 Prozent auf, die DenizBank mit 0,75 Prozent. Auch hier ist eine vorzeitige Kündigung möglich bei einer Einbußung von 0,25 Prozentpunkten.
Nun noch bezüglich 24 Monaten: DenizBank und Santander bieten jeweils einen Prozent. Doch es geht noch besser. Atlantico Europa aus Portugal kann mit 1,2 Prozent glänzen. Die Mindesteinlage liegt bei 5000 Euro. Die Zinsen werden in den Folgejahren mitverzinst. In Frankreich ist die Credit Agricole stationiert mit 1,1 Prozent. Beträge zwischen 5000 und 500 000 Euro können angelegt werden.

Was ist zu empfehlen?
Wenn Sie keine Lust auf Tagesgeldhopping haben, sollten Sie gleich zur Addiko Bank oder der RenaultBank Direkt gehen. 0,7 Prozent bei monatlichen Zinsen sind besser als nichts. Bezüglich der Festgelder lohnt sich die sogenannte Zinstreppe. Wählen Sie aus den einzelnen Zeiträumen jeweils das Beste aus, teilen Sie Ihr Geld auf und legen Sie es immer wieder aufs Neue an. So profitieren Sie möglichst schnell von eventuell steigenden Zinsen.

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