Beliebteste Sparformen: Bausparen, Sparbuch, Grundstück

Das Marktforschungsunternehmen GfK Austria hat ihre neueste Marktforschung über das Stimmungsbarometer der Spar- und Anlageformen von Herrn und Frau Österreicher veröffentlicht. Dabei misst die GfK seit 1998 jedes Jahr, wie beliebt die einzelnen Spar- und Anlageformen in Österreich sind. Abgefragt wurden bei 20.000 persönlichen Interviews bei der Bevölkerung über 15 Jahren folgende Formen:

  • Bausparen
  • Sparbuch
  • Aktien
  • Investmentfonds
  • Grundstückskauf
  • Gold
  • Lebensversicherung
  • private Zusatzpension
  • Pensionsvorsorge mit staatlicher Förderung

Das Ergebnis zeigt, dass der Bausparer nun ein kleines Comeback feiert und das Sparbuch an Beliebtheit eingebüßt hat. Das hängt sicherlich damit zusammen, dass in den Jahre 2008 und 2009 es sehr hohe Sparzinsen gab und diese Sparform im Unterschied zu Bausparen attraktiver war. Nun änderte sich dieser Zustand und Bausparen ist von den Zinsen attraktiver als das Sparen über Sparbuch – daher wohl auch der Meinungsumschwung bei den ÖsterreicherInnen.

Grundbuch statt Sparbuch

Der Spruch Grundbuch statt Sparbuch ist beim Spartrend nicht deutlich zu sehehn. Zwar gibt es die letzten Jahre einen leichten Aufschwung, gemessen aber zu den späten 90er Jahren ist der Trend noch immer sehr klein gehalten.

Gold Sparen wird immter interessanter

Der Trend zum Gold ist auch bei der GfK Befragung eindeutig zu sehen. Waren es um 2000 noch 5 % die an Gold glauben, sind des nun bereits 20 % und die Steigerung von 2007 auf 2010 zeigt sehr gut die Goldblase (?) die sich nun aufgebaut hat. Viele sind verunsichert und flüchten in Gold.

Lebensversicherungen auch beliebter

Unverständlicherweise dürften auch Lebensversicherungen nun wieder an Beliebtheit zulegen. Die AK und der VKI haben zuletzt massive Vorwürfe gegen Lebensversicherungen vorgebracht. Die Kosten für die Lebensversicherungen seien zu hoch und undurchsichtig. Siehe auch Presse-Artikel vom 17.8.2010: http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/588258/index.do?_vl_backlink=/home/wirtschaft/economist/index.do

Hier der gesamte Verlauf seit 1998 (Quelle: GfK):

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