Die Direktanlage.at bietet aktuell wieder eine limitierte Aktion unter dem Stichwort „Sparen & Anlegen“ an. Ziel dieser Aktionen ist es in der Regel, dass Spargelder von Kunden höher verzinst werden, dafür aber die Hälfte des Geldes in Wertpapiere veranlagt werden müssen. Die aktuelle Aktion der Direktanlage lautet daher wie folgt:
- 2,5 % Zinsen auf ein täglich fälliges Tagesgeldkonto für 6 Monate (keine Bindung, vierteljährliche Zinsgutschrift
- Mindestveranlagung 30.000 Euro, Maximalveranlagung 500.000 Euro
- Mindestens 50 % des veranlagten Geldes fließt in das Tagesgeldkonto mit täglich fälliger Verzinsung, die restlichen Anteile werden in Anleihen- bzw. Aktienfonds gesplittet. Diese Veranlagung übernimmt für die Direktanlage der Vermögensverwalter DJE Kapital.
Mindestens 50 % des Investments werden in ein täglich fälliges Onlinekonto investiert, während max. 25 % in einen Anleihefonds bzw. max. 25 % in einen Aktienfonds investiert werden.
Wie werden die Gelder in die Aktien- bzw. Anleihenfonds investiert?
Die Direktanlage veröffentlicht in ihrem Prospekt dazu folgende Informationen:
„Der Aktienanteil wird vorwiegend in große Unternehmenswerte investiert, die über eine starke Substanz verfügen und eine hohe Dividendenrendite aufweisen, sowie in asiatische Unternehmen mit hohen Wachstumschancen. Beim Anleiheanteil ist das Ziel, mittels Unternehmensanleihen und gegebenenfalls Anleihen mit Inflationsschutz Erträge über dem allgemeinen Zinsniveau zu erwirtschaften.“
Die Kosten und Spesen bei der Veranlagung in die Aktien- und Anleihefonds
Wenn dieses Angebot der Direktanlage wahrgenommen wird, so muss für die Wertpapiere ein Wertpapierdepot vorhanden sein. Im Normalfall kostet dieses Wertpapierdepot auch etwas (und die Direktanlage ist nicht der preisgünstigste Direktbroker) aber für diese Aktion wird keine Depotgebühr und auch keine Kontoführungsgebühr berechnet. Wo fallen dann Kosten bzw. Spesen an? Nun, Spesen fallen beim Kauf und bei der Vermögensverwaltung an. Außerdem gibt es eine Performancegebühr, also Kosten die entstehen, wenn die Wertpapiere sich positiv entwickeln.
- 0,225 % Kaufspesen zzgl. fremde Spesen
- 0,54 % p.a. Vermögensverwaltungshonorar inklusive USt.
- 6 % p.a. Performance-Gebühr inklusive USt. auf Basis des Netto-Vermögenszuwachses
Taugt das Angebot mit den 2,5 % Zinsen etwas?
Die 2,5 % Zinsen für täglich fällig erscheinen auf den ersten Blick tatsächlich sehr interessant und verlockend. Man darf aber nicht außer Acht lassen, dass mit diesen 2,5 % auch die Verpflichtung eingegangen wird, dass man in Wertpapiere veranlagt und hier kann und wird es zu Kursschwankungen kommen. Gleichzeitig ist der Veranlagungshorizont automatisch über mehrere Jahre.
Fazit: Lassen Sie sich nicht von den 2,5 % Zinsen blenden, wenn Sie nicht bereit sind in Wertpapiere zu veranlagen. Wenn Sie jedoch schon immer in Wertpapiere veranlagen wollten und Ihnen die Vorgehensweise und die angebotenen Wertpapiere zusagen, so sind die 2,5 % über 6 Monate ein nettes Zuckerl, welches Sie ohne weiteres in Anspruch nehmen können.
