Seit Menschen Gedenken wurde Gold zu edlem Schmuck verarbeitet und diente, aber dient auch heute noch als Status Symbol und Ausdruck für Wohlstand und Reichtum.
Seit einigen Jahren schon haben Gold, aber auch alle anderen Edelmetalle einen geradezu unglaublichen preislichen Höhenflug angetreten und viele überlegen nun ihre Pretiosen zu verkaufen. Aber ist das überhaupt zu empfehlen oder sollte man lieber noch zuwarten? Oder ist es grundsätzlich gar kein gutes Geschäft gebrauchten Gold-Silber- und Platinschmuck zu verkaufen?
Nun, vom rein materiellen Gesichtspunkt her betrachtet ist es ganz bestimmt kein schlechtes Geschäft Goldschmuck jetzt zu verkaufen. Das Gold wird nämlich eingeschmolzen, dieses geschieht in den sogenannten Gold-und Silberscheideanstalten und da wird dann sozusagen die „Spreu vom Weizen“ getrennt. Denn zumeinst ist Goldschmuck mit einer Metallegierung versehen und der reine Goldanteil beträgt dann entweder 333, 585, oder 750 Anteile Goldwert, immer auf 1.000 bezogen. Ein Schmuckstück aus reinem Gold wäre nämlich wegen seiner viel zu weichen Eigenschaften für den täglichen Gebrauch nicht sinnvoll, weil eben zu weich und damit permanent der Verformung ausgesetzt.
Aber zurück zum Sinn oder Unsinn des Verkaufs von Goldschmuck. Da also der reine Goldwert sehr gut und problemlos ermittelt und werden werden kann, wird auch ein entsprechend hoher Geldwert, dem aktuell hohen Goldkurs nach, beim Verkauf zur Auszahlung kommen können. Und jetzt stellt sich selbstverständlich sogleich die Frage was denn wohl mit dem Verkaufserlös zu tun sei.
Hier gibt es jetzt verschiedene Möglichkeiten, unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet gut oder weniger gut. Denn wenn man den erzielten Verkaufserlös ausschließlich in den Konsum investiert, ist innerhalb kurzer Zeit das Geld aufgebracht, künftige Wertsteigerungen sind dann definitiv passe! Investiert man in Geldwertanlagen unterliiegen diese der Inflation, verlieren somit ebenfalls an Wert und die aktuell extrem mageren Zinserträge können dann zumeist nicht einmal den Inflationsausgleich erwirtschaften.
So bleibt aber noch die Möglichkeit den Verkaufserlös aus dem Schmuckverkauf erneut wieder in Gold oder andere Edelmetalle zu investieren, dann hat man wie man im Volksmund so schön sagt zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Zum einen partizipiert der Goldschmuckverkäufer dann weiterhin an eventuellen Wertsteigerungen, hat aber gleichzeitig auch noch den zweifellos wunderbaren Vorteil dass er sich, durch den Kauf von neuen, dem aktuellen Modetrend entsprechenden Ringen Halsketten, Armbändern oder was die Goldschmiede sonst noch so alles aus den edlen Metallen kreieren, weiterhin und sogar noch viel schöner und attraktiver als mit den bisherigen Pretiosen, schmücken kann!