umfaßt alle Maßnahmen zur Steuerung und Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung. Neben dem Staat und den anderen Gebietskörperschaften (Länder, Gemeinden) wirken auch lnteressenvertretungen an der Gestaltung der Wirtschaftspolitik mit. Als wichtigste Ziele der Wirtschaftspolitik sind folgende gegeben: Magisches Viereck: Wirtschaftswachstum; Vollbeschäftigung; Geldwertstabilität (Geld); Zahlungsbilanzausgleich (Zahlungsbilanz). Als magisches Viereck werden diese Ziele insofern bezeichnet, als es nicht möglich ist, alle diese Ziele gleichzeitig in vollem Umfang zu verwirklichen. Größtmögliches Wirtschaftswachstum kann zur Unausgeglichenheit der Zahlungsbilanz und vor allem zur Inflation führen. Absolute Geldwertstabilität kann wieder mit dem Ziel der Vollbeschäftigung in Widerspruch stehen. Immer wieder geht es darum, daß die Wirtschaftspolitik einen Ausgleich zwischen den einzelnen Zielen versucht. Ordnungspolitik umfaßt die Festlegung einer bestimmten Wirtschaftsordnung und die Festlegung bestimmter rechtlicher Regelungen (Wirtschaftsverfassung). Wachstumspolitik ist die Summe der staatlichen Maßnahmen zur Erzielung eines entsprechend hohen und vor allem stetigen wirtschaftlichen Wachstums. Diesem Ziel dienen vor allem die entsprechenden Maßnahmen der Finanz- und Budgetpolitik, insbesondere die Festlegung eines bestimmten Ausgabenrahmens des Staates zur Förderung der Wirtschaft. Währungs-, Geld- und Kreditpolitik schließt alle Maßnahmen zur Sicherung des Innen- und Außenwertes einer Währung ein, also ihrer Kaufkraft nach innen und außen; dieses Ziel wird vor allem durch die Notenbankpolitik erreicht (+ Nationalbank). Konjunkturpolitik dient der Beeinflussung des Ablaufes mit dem Ziel einer Verringerung allzu starker wirtschaftlicher Schwankungen. Dagegen wird die langfristige Beeinfiussung des Wirtschaftsablaufes Strukturpolitik genannt: Diese will vor allem Änderungen einer Produktionsstruktur fördern, die durch längerfristig sichtbare Veränderungen der Nachfrage gegeben ist.
