Geschafft! Die Abschaffung der Kreditsteuer ist nun amtlich und die Kreditnehmer müssen ab 1.1.2011 keine Kreditsteuer mehr bezahlen. Der Wegfall bzw. die Kreditsteuer Abschaffung liegt zu 100 % beim Kreditnehmer. Man muss sich jedoch davor fürchten, dass die Banken diesen Wegfall für die Konsumenten dafür hernehmen, dass sie die Kreditzinsen oder Kreditgebühren für die Kreditnehmer erhöhen, sodass letzten Endes keine Ersparnis für die Kreditnehmer entsteht (oder eine geringere Ersparnis).
Laut Berechnung des Finanzministers bedeutet der Wegfall der Kreditsteuer einen Steuerverlust für ihn von rund 150 Millionen Euro! Die Kreditsteuer betrug bisher 0,8 bzw. 1,5 %. Ab 1.1.2011 darf von den Banken keine Kreditsteuer mehr eingehoben werden. Wenn Sie also die Möglichkeit haben noch ein wenig auf Ihren Kredit zu warten, so könnten Sie sich ein wenig was ersparen. Bei einem Kredit über 10.000,00 Euro wären das immerhin schon 80 Euro!
Über die Kreditsteuer
Die Kreditsteuer heißt offiziell Kreditvertragsgebühr, ist aber nichts anderes als eine willkürliche Steuer auf neue Kreditverträge, die sich der Staat 0,8 bzw. 1,5 % der Kreditsumme kosten hat lassen. Der Kreditvertragsgebühr unterlagen alle Kredite. Sowohl private als auch gewerbliche Kreditnehmer mussten die Kreditsteuer an das Finanzamt bezahlen. Insgesamt kamen so, je nach Konjunkturlage, ca. 150 Millionen Euro in das Budget des Finanzministers. Auf diesen Betrag muss nun der Finanzminister verzichten, er erhält dafür aber eine Bankenabgabe mit ca. 500 Millionen Erlösen und eine Aktiensteuer über 25 % auf Gewinne von Wertpapieren.