Kontowechsel Österreich: 5 Tipps was zu beachten ist!

Ein Kontowechsel wird dann interessant, wenn man mit der bisherigen Bank nicht mehr zufrieden ist, oder eine andere Bank ein weitaus attraktiveres Paket für ein Konto anbietet. Durch einen Kontowechsel kann man sich in Österreich schon einiges ersparen, trotzdem scheuen sich viele aber davor das Konto zu wechseln, da es doch sooooo kompliziert ist und was-weiß-ich alles passieren könnte. Dann steht man da und man hat das eingespielte Konto (Abbuchungen, Daueraufträge, …) nicht mehr und auf dem neuen Konto funktioniert einfach nichts so, wie man es gerne wollte. Wie aber kann man dieses Chaos verhindern, welches bei einem Kontowechsel in Österreich entstehen kann? Nun, hier einige Tipps, was man bei einem Kontowechsel beachten soll:

Seit 1.11.2009 ist der Kontowechsel weitaus unkomplizierter und einfacher geworden durch eine Gesetzesänderung. Also keine Angst und Scheu das Konto zu wechseln!

  1. Etwaige Kontoführungsgebühren werden am alten Konto nur noch aliquot verrechnet.
  2. Es gibt KEINE Kontoschließungsgebühr (ist gesetzlich verboten)!
  3. Die bisherige Bank informiert die neue Bank über bestehende Daueraufträge. Die neue Bank eröffnet in Rücksprache mit Ihnen, ob diese Daueraufträge auch am neuen Konto bestehen sollen.
  4. Abbuchungsaufträge bzw. Einzugsaufträge werden NICHT automatisch übernommen! Die alte Bank kann leider nicht die bisherigen Abbucher der neuen Bank melden. Das heißt, hier ist manuelle Arbeit angesagt. Gehen Sie mit Ihrem neuen Bankberater die alten Kontoauszüge durch und sehen Sie sich an, welche Abbucher bestehen. ACHTUNG: Es reicht nicht die letzten 2-3 Monate sich anzusehen, denn es gibt Zahlungen, die nur einmal im Jahr anfallen (wie z. B. Mitgliedsbeiträge bei einem Verein, Versicherungen die nur 1x im Jahr bezahlt werden, …). Vergessen Sie auch den Arbeitgeber nicht. Auch dieser muss benachrichtigt werden, damit der Lohn bzw. das Gehalt an die neue Bankverbindung überwiesen wird.
  5. Bei einem Kontowechsel hinterfragen Sie ganz genau, welche Kosten auf Sie in Zukunft zukommen werden. Womöglich ist eine Kontopauschale genau das Richtige für Sie! Achten Sie auch darauf, ob die Karten (Bankomatkarte und/oder Kreditkarte) im Preis enthalten sind.

Jede neue Bank nimmt Sie mit Handkuss (sofern Sie über Bonität verfügen). Nehmen Sie daher nicht jedes Angebot gleich an. Eventuell lässt sich auch verhandeln, wenn Sie bei der neuen Bank mehrere Produkte abschließen (z. B. auch einen Bausparvertrag, Sparbuch, …).

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