Bauspardarlehen oder Zinscap bei Bankkredit?

Der Frühling steht an und so manch einer wird die Zeit nutzen und sein Bauprojekt starten. Für dieses Bauprojekt ist jedoch meist auch Fremdkapital notwendig und daher feilschen viele im Moment mit ihren Banken. Hier gibt es auch gleich die große Entscheidung: Bauspardarlehen oder doch einen Hausbaukredit von der Bank selbst? Nun, es gibt für beide Möglichkeiten ein Für und Wider. Für Bauspardarlehen spricht die maximale gesetzliche Obergrenze von 6 % (die aber per Gesetz verändert werden kann). Bei Bankenkredite spreche die größere Flexibilität, speziell beim Ausverhandeln der Kosten und dass hier eine Höchstgrenze der Kreditzinsen mit einem Zinscap besichert werden könnte.

Was sind nun die Vorteile bzw. Nachteile von Bauspardarlehen und Zinscaps:

Bauspardarlehen

+ Bestehende Zinsobergrenze von maximal 6 % kostet nichts
+ Keine Kreditgebühr
– Das Zinsniveau ist in den letzten Monaten immer mehr gesunken. Bis die Zinsobergrenze wirklich zur Antwendung kommt können Jahre bzw. Jahrzehnte vergehen, falls diese überhaupt mal angewandt werden müsste. Es kommt hier eher die Zinsuntergrenze zur Anwendung.
– Die grundbürgerliche Sicherstellung ist vorgeschrieben und so eine Eintragung kostet.
– Die momentan bestehende Zinsobergrenze von maximal 6 % kann per Gesetz auch verändert werden. Nach oben, als auch nach unten. Die Sicherheit kann daher trügerisch sein

Zinscaps Bankkredite

+ Bei einem vorzeitigen Verkauf von Zinscaps erhält man den Marktwert des Zinscaps
+ Die Flexibilität ist bei Bankkrediten höher, denn der Verhandlungsspielraum ist bei weitem nicht so eng wie bei einem Bauspardarlehen
– Eine Besicherung der maximalen Zinsen, ein Zinscap, kostet extra.
– Die Vereinbarung des Zinscaps geht der Kreditnehmer nicht direkt mit der Bank ein, sondern ein externer Vertragspartner geht die Garantie für die Zinsobergrenze ab.

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