Pfuschen in Österreich – der neue Hype

Herr und Frau Österreicher wollen anscheinend nicht die anstehenden Einkommensverluste hinnehmen und flüchten sich in die Schwarzarbeit (vulgo Pfusch), um damit ihr Haushaltseinkommen ein wenig aufzubessern. Grundsätzlich ist es bewissen, dass in wirtschaftlich schwierigen Zeiten der Pfusch immer an Bedeutung gewinnt. 

Der Schwarzarbeitsexperte Prof. Friedrich Schneider von der JKU in Linz beziffert die Steigerungsrate der Schwarzarbeite auf 600 bis 700 Millionen Euro auf ca. 20,5 Milliarden Euro Umsatz. Die Hauptstadt des Pfuschs ist auch die Bundeshauptstadt, denn dort wird ein Umsatz von 5,65 Milliarden erpfuscht. Dahinter kommt gleich Oberösterreich mit 3,42 Milliarden Euro.

 

Die beliebtesten Pfusch-Branchen sind:

  • Renovierung von Haus oder Wohnung
  • Elektroarbeiten
  • Autoreparatur
  • Friseur
  • Hausarbeit

Interessant ist aber, dass die Einstellung der Österreicher gegenüber Pfusch sinkt. Waren es 2006 noch 60 % der Österreicher die nichts gegen Pfusch haben, sind es heute nur noch 40 % die nichts dagegen haben. Der Beschiss des Finanzamts hat den Vorteil, dass das dort erwirtschaftete Geld sofort in den Konsum fließt – das dort erhaltene Geld dient anscheinend nicht dazu es anzusparen.

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