Die Ratingagenturen bewerten wieder mal ein paar europäische Länder und meinen, dass die Staatsbonität von Irland nicht die Bessere sein. Irland tut zwar vieles um die Staatsfinanzin zu verbessern und war bis vor kurzem noch das Musterbeispiel eines erfolgreichen EU-Landes, doch jetzt wirds enger. Moody’s sagt, dass Irland nochmals ein schlechteres Rating erhält (nun gibts Aa2), nachdem es im April 2009 bereits nur noch ein Aa1 gegeben hat.
Für die Irländer kann diese Herabstufung weitreichende Folgen haben, denn die Rating-Herabsetzung hat ganz rein zufällig zu einem ganz schlechten Zeitpunkt stattgefunden. Am heutigen Tage wollte Irland Staatsanleihen im Werte von 1,5 Milliarden Euro ausgeben. Damit werden diese Staatsanleihen gleich mal vor der Ausgabe verteuert, da Irland nun höhere Zinsen zahlen muss.
Für Estland, welches ab 1.1.2011 den Euro einführen wird, gibt es hingegen positive Nachrichten. Estland ist wie das gesamte Baltikum sehr stark von der Krise betroffen. Diese Länder haben aber einen sehr strikten Konsolidierungskurs gefahren und Fitch ist damit sehr zufrieden. Estland hat von Fitch jetzt „A“ als Rating erhalten. Estland darf nun Staatsanleihen bei der EZB als Sicherheit hinterlegen.
