Das Bruttoinlandsprodukt – BIP – gibt den Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen an, die innerhalb eines Jahres von einer Volkswirtschaft in deren Landesgrenzen hergestellt bzw. geleistet wurden verbaucht werden. Im Gegensatz zum Bruttonationaleinkommen werden bei der Berechnung des BIP die Leistungen sowohl von In- als auch Ausländern erfasst (sogenanntes Inlandsprinzip). Das BIP dient als Maßstab für das Leistungsvermögen einer Volkswirtschaft innerhalb eines bestimmten Zeitraums und seine Veränderung ist das Maß für das Wirtschaftswachstum innerhalb der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung.
Österreich erwirtschaftet mit einem BIP von zirka 280 Mrd EURO 2,3% der Wirtschaftsleistung der europäischen Union und steht damit an 10. Stelle innerhalb der EU. Zum Vergleich erzielte Deutschland als stärkste europäische Volkswirtschaft in 2010 ein BIP von 2577 Mrd EURO. Ein relatives Maß für den individuellen Lebensstandard in einer Gesellschaft stellt das Verteilungs-BIP dar, das das durch die Wirtschaftsleistung entstandene Volkseinkommen berücksichtigt. Es läßt einen Rückschluß auf das duchschnittliche Einkommen pro Kopf zu, indem es durch die Einwohnerzahl dividiert wird. Das BIP pro Kopf beträgt in Österreich in 2007 zirka 44 000 Dollar und ist damit das dritthöchste innnerhalb der EU, noch weit vor Deutschland, das mit einem BIP pro Kopf von zirka 40 000 Dollar erst auf Platz elf zu finden ist.
Man frage sich mal, wie viel Prozent ist die Neuverschludung, gesehen auf das BIP?