Der Bausparkredit ist eigentlich ein Bauspardarlehen, welches von einer der 4 österreichischen Bausparkassen vergeben wird. So ein Bausparkredit bzw. Bauspardarlehen ist eine sehr konservative Form zur Schaffung eines Eigenheims, bzw. auch die beliebteste, denn die Erfahrungen mit einem Bausparkredit sind insgesamt sehr positiv. Leider verwenden die Bausparkassen in ihren Werbe-Angebote immer sehr niedrige Zinssätze, die aber nicht über die gesamte Laufzeit des Bauspardarlehns gelten und damit wohl so einige Interessenten des Bausparkredits verwirren.
Grundsätzlich ist es so, dass die Kreditzinsen des Bauspardarlehens in Phasen von niedrigen Zinsen bei Bausparkassen merklich unattraktiver sind wie bei Banken. Hingegen können Bausparkassen bei Hochzinsphasen mit guten, attraktiven Zinsen gegenüber Bankdarlehen punkten. Der Grund für dieses attraktive Zinsangebot liegt darin, dass sich Bausparkassen ausschließlich über die Ansparverträge finanzieren. Bei diesen Bausparverträgen ist der Nominalzinssatz mit 6 % begrenzt.
Bei einem Bauspardarlehen kann ein Darlehenswerber maximal € 150.000,- aufnehmen bzw. wenn ein Partner zur Verfügung steht, dann kann diese Summe maximal verdoppelt werden (somit € 300.000,-). Um ein Bauspardarlehen zu bekommen muss man einen zuteilungsreifen Bausparvertrag besitzen (üblicherweise). Die Wartezeit auf ein Bauspardarlehen beträgt ca. 18 Monate.
Falls kein zuteilungsreifer Bausparvertrag vorhanden ist, aber dennoch eine Finanzierung aktuell benötigt, benötigt eine Zwischenfinanzierung. Diese Zwischenfinanzierung des Bausparkredits ist ein normaler Bankkredit mit der Kreditsumme über die Vertragssumme des Bauspardarlehens (=Kreditbedarf + Eigenmittel –> die bereits auf einen Bausparvertrag laufen).
Mit einem Bausparkredit kann man aber nicht nur seinen Traum vom Eigenheim finanzieren, sondern auch andere Dinge wie zum Beispiel:
- Eigenheimfinanzierung, Grundstückskauf, …
- Auszahlung von Miterben
- Ablöse von anderen Hypotheken
- Maßnahmen für Pflege und Bildung