Baufirma in Konkurs: AK fordert bessere Absicherung von Konsumenten

Das eigene Haus mit einem kleinen Garten, das ist der Traum und Wunsch von vielen Österreichern. Da wird gespart, da wird ein Kredit aufgenommen und alles versucht, dass sich der Traum erfüllen lässt und dann platzt der Traum ganz schnell: Die Baufirma ist in Konkurs! Die Baufirma, welcher man doch Anzahlungen gegeben hat! Die Arbeiterkammer greift dieses immer wieder präsente Thema auf und fordert hier eine Absicherung von Konsumenten, denn speziell im Baubereich gibt es doch immer wieder schwarze Schafe, welche zu Lasten der Konsumenten ihre Geschäfte treiben.

Erst im Sommer 2010 ist in Oberösterreich eine Fertighausfirma in Konkurs gegangen und 40 Häuslbauer blieben auf der Strecke mit Vorauszahlungen in der Höhe von 1,2 Millionen Euro. Viele dieser Häuslbauer müssen sich wohl jetzt vom Traum des Eigenheims verabschieden, denn eine nennenswerte Leistung hat die Baufirma bis dahin noch nicht erbracht.

Insgesamt gibt es jährlich bis zu 1.600 Anfragen bei der Arbeiterkammer zu diesem Thema und die AK weist darauf hin, dass es unverständlich ist, dass Vorauszahlungen nicht immer durch Bankgarantien abgesichert werden müssen (nur, wenn die Konsumenten vom Unternehmer Haus+Grundstück erwerben, wenn das Grundstück vom Konsumenten bereitgestellt wird, so wird keine Absicherung über eine Bankgarantie benötigt).

Die AK Bauberatung weist auch darauf hin, dass sehr gerne sehr niedrige Kostenvoranschläge dem potentiellen Kunden vorgelegt werden, welche dann beim Bau deutlich überschritten werden. Das Ziel ist hier mit einem günstigen Angebot den Kunden zu bekommen – letzten Endes kommt der Hausbau sowieso teurer. Auch hier hätte die AK gerne eine akkordierte Vorgangsweise, damit diese dubiosen Angebote weniger werden.

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