Wertpapier KEST – Verluste für Erste Bank und Raiffeisen

Wertpapier KESt bringt Verluste für die großen österreichischen Banken wie Erste Bank und Raiffeisen! Pfusch bleibt Pfusch!

Die großen Banken und Direktbroker haben in den letzten Monaten so und so keine Möglichkeit ausgelassen über das Gesetz zur Wertpapier KESt herzuziehen. Nun schreibt auch das Wirtschaftsblatt in einem Artikel über die großen Auswirkungen auf das Geschäft bzw. die Geschäfte von Erste Bank und Raiffeisen.

Die erst kürzlich eingeführte KEST, die Kapitalertragssteuer auf Wertpapiergewinne, hat die Börsenumsätze der großen Werte im ATX abgewürgt. Die Handelsvolumina sanken zwischen 10- und 40%, je nach Aktie. Das hat gravierende Auswirkungen auf die Gewichtung von Aktien innerhalb des ATX, da ihr Stellenwert am Umsatz gemessen wird. Viele Fachleute haben diese Entwicklung vorausgesagt. Die KEST ist nicht ausgewogen und ein bürokratisches Monster. Speziell die Privatanleger werden mit komplizierten Regelungen abgeschreckt. Die KEST erhebt einen sofortigen Steuerabzug von 25 % auf Gewinn aus Wertpapiergeschäften. Macht der Anleger mit seinem nächsten Trade einen Verlust, kann er diesen nicht sofort, sondern erst später in der Steuererklärung geltend machen. Das gleiche trifft Fonds und Banken. Die Tatsache, dass Gewinne nicht mit Verlusten sofort verrechnet werden können und darüber hinaus ein Verlust nicht ins Folgejahr steuerlich mitgenommen werden kann, führt zur Kapitalflucht. Österreichische Anleger haben wie befürchtet reihenweise ihre Depots zum Beispiel zu Onlinebrokern nach Deutschland verlegt. Die dort geltende Abgeltungssteuer von 25% müssen sie dort als Ausländer nicht bezahlen. Gewinne und Verluste können sie später in der Steuererklärung verrechnet angeben. Sie zahlen von Gewinnen also nicht sofort die KEST, sondern können weiter Anlagen damit tätigen. Die Kritiker der KEST haben das richtig vorausgesehen und mahnen eine Veränderung nach dem System der deutschen Abgeltungssteuer an. Die Kapitalanleger werden Österreich sonst weiter verlassen.

Bei Gesetzen wie diesen hat man das Gefühl, dass die Regierenden bei SPÖVP sich nicht bewusst sind, was deren Gesetze für Auswirkungen haben und dass der Kampf gegen die Zockerei an den weltweiten Börsen so nicht gewonnen werden kann!

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