Bonuszertifikate – sicher?

Banken werden bei ihren Produkten immer kreativer, damit man dem Sparer immer wieder etwas Neues anbieten kann. Bonuszertifikate sind hier eine der Möglichkeiten. Bei einem Bonuszertifikat ist es so, dass dieses begrenzt abgesichert an der Wertentwicklung eines zuvor definierten Basiswertes (das kann beispielsweise eine bestimmte Akie sein, ein Index oder auch ein bestimmter Rohstoff sein) partizipieren.

Auf den ersten Blick scheint dies sehr lukrativ zu sein, da die Bonuszahlung sehr hoch scheint. Der Interessent sollte sich aber genau überlegen und ansehen was die Grenze (Barriere) ist und wie lange die Laufzeit des Bonuszertifikats ist.

Für den Fall, dass die Barriere nach oben durchbrochen wird wandelt sich das Bonuszertifikat nämlich in ein Direktinvestment um. Speziell bei Krisen, wie es 2008/2009 die Finanzkrise war, gab es auf einmal sehr viele Direktinvestments und die Anleger in Bonuszertifikate hatten auf einmal die Aktien, etc. in ihrem Depot liegen! Grundsätzlich gilt, dass je länger so ein Bonuszertifikat läuft, desto höher ist auch das Risiko. Es ist ein Investment der Risikostufe 4 (der Veranlagungspyramide). Also auf gleicher Ebene wie Aktien und Aktienfonds. Möchten Sie tatsächlich in dieser Risikostufe investieren?

Falls ja, dann ist ein Investment in ein Bonuszertifikat etwas für Sie, falls Sie meinen dass Sie eher ein risikobewusster, wachstumsorientierter Anleger sind, dann lassen sie es lieber. Für diesen Anlegertyp gibt es evtl. noch eine andere ähnliche Möglichkeit. Die Bonus-Garantie-Zertifikate, die mit Kapitalgarantie am Laufzeitende ausgestattet ist. Dies kostet jedoch etwas von der Rendite, jedoch ist eine gewisse Sicherheit vorhanden. Man sollte aber darauf achten, bzw. daran denken, dass der Garantie-Geber auch zahlungsunfähig werden kann.

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